Das Temperaturzentrum im Zwischenhirn (Hypothalamus) regelt die Körpertemperatur – eine Temperatur zwischen 36,5 und 37,4 Grad Celsius ist für die inneren Organe und das Blutsystem ideal. Eine erhöhte Temperatur entsteht, indem das Immunsystem fieberauslösende Pyrogene ins Temperaturzentrum schickt. Darauf reagiert der Körper mit Muskelarbeit in Form von Frösteln, Schüttelfrost oder Kältezittern. Symptome wie kalte Fieberschauer dienen der Wärmeproduktion und lassen die Körpertemperatur allmählich steigen. Wann sollten fiebersenkende Mittel zum Einsatz kommen?
Obwohl Entzündungen und Infektionen der Haut, der Atem- sowie der Harnwege zu den häufigsten Fieberursachen zählen, liegt nicht jedem Fieberschub eine Infektion – etwa ein grippaler">https://www.docmorris.de/produkte/erkaeltung-grippe/grippaler-infekt'>grippaler Infekt – zugrunde. Eine erhöhte Temperatur kann auch Erkrankungen wie Rheuma begleiten oder auf einen schlechten Allgemeinzustand hinweisen. In Einzelfällen sind Fieberschübe außerdem erblich oder sie hängen mit der Einnahme von Drogen und Medikamenten zusammen. Außerdem können Zellzerstörungen im Rahmen einer Operation fiebererregende Stoffe im betroffenen Gewebe freisetzen.
Eine recht häufige Fieberursache ist ein Sonnenstich; die Hirnhautirritation löst einen Fieberschub aus. Zu Beginn jeder Fiebererkrankung werden die Gliedmaßen kalt, während sich die Körperkerntemperatur erhöht. Müdigkeit mit erhöhtem Schlafbedürfnis und Appetitlosigkeit mit vermehrtem Durstgefühl begleiten Fiebererkrankungen genauso wie Gliederschmerzen sowie ein erhöhter Puls und eine schnelle Atemfrequenz.
Nicht jedes Fieber erfordert eine sofortige Behandlung mit einem Fiebersenker. In der Regel reagiert der Körper mit einem Schweißausbruch, um die Körpertemperatur zu senken. Auf diese Weise reguliert der Körper die erhöhte Temperatur ganz allein. Ab einer Temperatur von 39 Grad Celsius kann zur Vorbeugung von Austrocknung und Überhitzung die Einnahme von fiebersenkenden Mitteln mit Wirkstoffen wie Paracetamol">https://www.docmorris.de/produkte/schmerzen-gelenke/schmerzmittel-nach-wirkstoff/paracetamol'>Paracetamol, Acetylsalicylsäure">https://www.docmorris.de/produkte/schmerzen-gelenke/schmerzmittel-nach-wirkstoff/ass'>Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen">https://www.docmorris.de/produkte/schmerzen-gelenke/schmerzmittel-nach-wirkstoff/ibuprofen'>Ibuprofen sinnvoll sein. Diese wirken nicht nur fiebersenkend, sondern auch schmerzstillend, und wirken damit gegen Begleitsymptome wie Glieder- und Kopfschmerzen. Fiebersenkende Mittel hemmen die Produktion von Prostaglandinen im Körper, die das Temperaturzentrum im Hypothalamus durcheinanderbringen.
Als Faustregel gilt: Wer schwitzt, sollte versuchen, seine Körpertemperatur durch Maßnahmen wie lauwarme Wadenwickel senken. Wer hingegen friert, sollte sich mit warmer Kleidung, einer Decke oder Tee wärmen. In jedem Fall benötigt der Körper bei Fieber viel Ruhe und ausreichend Flüssigkeit – am besten sind Wasser, Tee oder Fruchtschorlen.
Hält das Fieber länger als drei Tage an, kommen Fieberkrämpfe hinzu oder steigt die Temperatur immer weiter, ist ein Arztbesuch unumgänglich. Bei Kindern sollte der Arzt schon früher aufgesucht werden, da Kinder empfindlicher auf Fieber reagieren. Vorsicht ist außerdem bei Menschen mit Vorerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems geboten. Ihnen kann auch leichtes Fieber gefährlich werden – deswegen ist eine frühe Einnahme eines fiebersenkenden Mittels sinnvoll.
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