Zeichen von Kolik sind bewegungsunabhängig plötzlich krampfartige Schmerzen in der Bauchgegend. Die Beschwerden schwellen wellenartig an, bevor wieder annähernd schmerzlose Phasen folgen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine Kolik handelt, steigt, wenn zusätzlich Schweißausbrüche und Kreislaufschocksymptome auftreten. Koliken kommen an verschiedenen Organen vor und werden durch Krämpfe in der glatten Organmuskulatur verursacht. Die genaue Ursache der Kolik hängt vom betroffenen Organ ab, allerdings liegt in den meisten Fällen eine Verstopfung der Hohlorganstrukturen vor.
Im Bauchraum liegen vom Darm über den Magen bis hin zur Gallenblase sogenannte Hohlorgane. Auch die Nieren, die Gebärmutter, die Samenwege und Speicherdrüsen können bei Koliken schmerzen. Übelkeit bis hin zu Erbrechen können weitere Symptome sein. Abhängig von der Ursache tritt manchmal Blut im Stuhl oder Urin auf. Die Ursachen sind unterschiedlich. Gallenkoliken treten oft in Folge von Gallensteinen auf, die meist eine Folge von zu fettem Essen sind. Nierenkoliken ergeben sich analog dazu oft aus Verstopfungen des Harnleiters, so vor allem durch Nierensteine. Darmkoliken gelten dagegen als typische Symptome chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen. Außerdem sind Blähungen, Fremdkörper im Darm, Darmtumore und anderen Reizungen der Darmschleimhäute mögliche Ursachen, da sie den Darmdurchgang verengen.
Eine Sonderform der Kolik ist die Dreimonatskolik, die Säuglinge zu krampfartigen Schreiattacken bewegt und vermutlich durch alterstypische Darmwachstumsprozesse hervorgerufen wird. Das betroffene Hohlorgan bemüht sich mit An- und Entspannungsbewegungen der glatten Organmuskulatur darum, die Blockade, die die Kolik verursacht, aufzulösen. Bei der Behandlung von Kolik-Patienten werden deshalb krampflösende Wärme und mäßige Bewegung empfohlen. Nierenkoliken erfordern hohen Flüssigkeitskonsum. Gegen akute Schmerzen erhalten die Betroffenen Schmerzmittel und krampflösende Medikamente. Bei Darmkoliken kommen zusätzlich Arzneimittel gegen Blähungen zum Einsatz. Entzündliche Darmerkrankungen erfordern wiederum Antibiotika. Auch alternative Ansätze mit probiotischen Tropfen können gegen Darmkolik und die Sonderform der Dreimonatskolik helfen.
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