Eine Erkältung geht mit Schnupfen, Heiserkeit und Husten einher. Grippale Infekte gehören zu den häufigsten Krankheiten. Erwachsene sind pro Jahr etwa zweimal erkältet, Kinder erkranken im Schnitt sogar mehr als fünfmal im Jahr. Frühjahr, Herbst und Winter gelten als Erkältungshochphasen, weil das oft nasskalte Wetter das Immunsystem schwächt. Nicht zu verwechseln ist ein grippaler Infekt mit der Influenza beziehungsweise echten Grippe, die wesentlich schwerer verläuft. Welche Erkältungsmittel lindern die Beschwerden einer Erkältung?
Die Verursacher einer Erkältung sind in den meisten Fällen Viren. Die Krankheitserreger infizieren die Nasen- und Rachenschleimhäute und greifen oft auch die Atemwege an. Der typische Erkältungsschnupfen (Rhinitis) ist ein entzündlicher Infekt; dieser zeigt an, dass das Immunsystem aktiv ist. Die Ansteckung mit Erkältungsviren erfolgt durch Tröpfcheninfektion. Das bedeutet, dass die Erreger von infizierten Personen ausgehustet und von anderen eingeatmet werden. In anderen Fällen gelangen die Erreger über die Hände an die Schleimhäute.
Ist die Abwehrreaktion des Immunsystems erfolgreich, bemerkt man in der Regel kaum etwas von der Infektion. Deshalb gelten alle Einflüsse, die das Immunsystem schwächen, als Risikofaktoren. Dazu zählen neben Unterkühlung und Stress auch Schlafmangel, psychische Verstimmungen und Mangelernährung. Für Frauen gilt außerdem die Mitte des Menstruationszyklus als abwehrschwache Phase.
Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehören sämtliche Mittel und Verfahren, die das Immunsystem stärken. Wer sich ausgewogen ernährt, trägt bereits maßgeblich zum körperlichen Wohlbefinden bei und unterstützt seine Abwehrkräfte auf natürliche Weise. Auch ausreichend Schlaf kann das Immunsystem positiv beeinflussen. Wer vorwiegend Wasser und ungesüßte Tees trinkt, tut seinem Körper ebenfalls etwas Gutes.
Man kann das Immunsystem zum Beispiel mit Präparaten stärken, die Zink oder Vitamin C enthalten. Diese beiden Wirkstoffe sind auch häufig in Erkältungsmitteln enthalten, die bei einer bereits ausgebrochenen Erkältung zum Einsatz kommen. Zudem ist es wichtig, gerade in der Erkältungszeit auf ausreichende Handhygiene zu achten. Denn die Erreger werden vor allem beim Händeschütteln übertragen oder gelangen auf die Hände, wenn man Türgriffe und Ähnliches anfasst.
Halskratzen und Halsschmerzen sind neben Husten, Heiserkeit und Schnupfen die häufigsten Erkältungssymptome. Die Patienten fühlen sich häufig müde und leiden an Kopfweh oder leichtem Fieber. Letzteres ist ein Anzeichen dafür, dass das Immunsystem die Krankheitserreger bekämpft. Seltener wird eine Erkältung von Gelenk- oder Muskelschmerzen begleitet. Die Symptome halten üblicherweise bis zu fünf Tage an. Während dieser Zeit brauchen die Erkrankten vor allem Ruhe. Die Symptome einer Erkältung lassen sich durch Medikamente lindern. Oft erfordert eine Erkältung jedoch keine medizinische Behandlung.
Die Einnahme von zum Beispiel fiebersenkenden Medikamenten mit dem Wirkstoff Ibuprofen, Paracetamol oder Acetylsalicylsäure ist als Erkältungsmittel vor allem bei einem schweren Infekt sinnvoll.