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HEPCLUDEX 2 mg Pulver z.Herst.e.Injekt.-Lsg.Dsfl. 30 St
Kühlpflichtig
Abbildung ähnlich
Rezeptart Kassenrezept
Größe 30 St.
PZN
16653371
Darreichungsform
Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
Hersteller
Gilead Sciences GmbH
Gebrauchsinformationen & Pflichtangaben
- Die empfohlene Dosierung beträgt 2 mg einmal täglich durch subkutane Injektion (direkt unter die Haut).
- Ihr Arzt und das medizinische Fachpersonal werden Ihnen zeigen, wie dieses Präparat vorzubereiten und zu injizieren ist. Die Gebrauchsinformation enthält eine Schritt-für-Schritt-Injektionsanleitung, um Sie bei der Injektion des Arzneimittels zu unterstützen.
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Bulevirtid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- Sprechen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Was ist das Arzneimittel?
- Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Bulevirtid, ein antivirales Arzneimittel.
- Wofür wird das Arzneimittel angewendet?
- Das Präparat wird zur Behandlung langfristiger (chronischer) Infektionen mit dem Hepatitis-Delta-Virus (HDV) bei Erwachsenen mit kompensierter Lebererkrankung (bei der die Leber noch gut genug arbeitet) angewendet. Eine Infektion mit dem Hepatitis-Delta-Virus führt zu einer Entzündung der Leber.
- Wie wirkt das Arzneimittel?
- HDV nutzt ein bestimmtes Protein in Leberzellen, um in die Zellen einzudringen. Bulevirtid, der Wirkstoff in diesem Arzneimittel, blockiert das Protein und verhindert so, dass HDV in die Leberzellen gelangt. So wird die Ausbreitung des HDV in der Leber gehemmt und die Entzündung gelindert.
- Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
- Manche Arzneimittel können die Nebenwirkungen dieses Arzneimittels verstärken, und Sie sollten diese Arzneimittel nicht gleichzeitig einnehmen. Daher sollten Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Ciclosporin, ein Arzneimittel, welches das Immunsystem unterdrückt;
- Ezetimib zur Behandlung hoher Cholesterinspiegel im Blut;
- Irbesartan zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzerkrankungen;
- Ritonavir zur Behandlung einer HIV-Infektion;
- Sulfasalazin zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Colitis ulcerosa und Morbus Crohn.
- Manche Arzneimittel können bei gleichzeitiger Einnahme die Wirkung dieses Arzneimittels verstärken oder abschwächen. In manchen Fällen müssen Sie sich bestimmten Untersuchungen unterziehen, oder Ihr Arzt kann die Dosierung ändern oder Sie regelmäßig überwachen:
- Krebsarzneimittel (z. B. Dasatinib, Docetaxel, Ibrutinib, Paclitaxel);
- Antihistaminika zur Behandlung von Allergien (z. B. Ebastin, Fexofenadin);
- auf das Immunsystem wirkende Arzneimittel (z. B. Everolimus, Sirolimus, Tacrolimus);
- Arzneimittel zur Behandlung von Hepatitis C und HIV (z. B. Darunavir, Glecaprevir, Grazoprevir, Indinavir, Maraviroc, Paritaprevir, Saquinavir, Simeprevir, Tipranavir, Voxilaprevir);
- Arzneimittel gegen Diabetes (z. B. Glibenclamid, Nateglinid, Repaglinid);
- Arzneimittel zur Behandlung von erektiler Dysfunktion (z. B. Avanafil, Sildenafil, Vardenafil);
- Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzerkrankungen (z. B. Olmesartan, Telmisartan, Valsartan);
- Statine, Arzneimittel zur Behandlung hoher Cholesterinspiegel im Blut (z. B. Atorvastatin, Fluvastatin, Lovastatin, Pitavastatin, Pravastatin, Rosuvastatin, Simvastatin);
- Schilddrüsenhormone zur Behandlung von Schilddrüsenproblemen;
- Alfentanil, ein Opioid-Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen;
- Bosentan zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie (erhöhter Druck in den Lungenarterien);
- Buspiron, ein Arzneimittel gegen Angstzustände;
- Budesonid zur Behandlung von Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung;
- Conivaptan und Tolvaptan zur Behandlung von Hyponatriämie (niedrigen Natriumspiegeln);
- Darifenacin zur Behandlung von Harninkontinenz;
- Dronedaron, Herzmedikament zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen;
- Eletriptan zur Behandlung von Migränekopfschmerzen;
- Eplerenon zur Behandlung von Bluthochdruck;
- Estron-3-sulfat, ein Hormonpräparat für Frauen nach der Menopause;
- Felodipin und Nisoldipin (Herzmedikamente);
- Lomitapid zur Behandlung hoher Cholesterinspiegel im Blut;
- Lurasidon und Quetiapin, Antipsychotika zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen;
- Midazolam und Triazolam, Arzneimittel zur Behandlung von Insomnie (Schlafstörungen) und zur Anästhesie (zur Vermeidung von Schmerzen während operativer Eingriffe);
- Naloxegol zur Behandlung einer Abhängigkeit von Opioid-Arzneimitteln, welche zur Behandlung starker Schmerzen angewendet werden;
- Ticagrelor, Gerinnungshemmer, der die Blutgerinnung verhindert.
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen auftritt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
- Die folgende Nebenwirkung tritt sehr häufig auf (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
- eine Erhöhung der Gallensäurekonzentration im Blut.
- Die folgenden Nebenwirkungen treten häufig auf (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Kopfschmerzen
- Schwindelgefühl
- Übelkeit
- Müdigkeit
- Schläfrigkeit
- schnellerer Herzschlag als normal (Tachykardie)
- grippeähnliche Erkrankung
- aufgeblähtes Abdomen (Bauch)
- Juckreiz
- Gelenkschmerzen
- Muskelspasmen
- Reaktionen an der Injektionsstelle, die Schwellung, Rötung, Reizung, blaue Flecken, Juckreiz, Infektion oder Schmerzen umfassen können
- übermäßiges oder unkontrolliertes Schwitzen
- Blut im Urin
- Hautrötungen
- Ausschlag.
- Blutuntersuchungen können außerdem Folgendes zeigen:
- eine Erhöhung der Konzentrationen von Leberenzymen und Bilirubin im Blut; diese sind in der Regel bei den meisten Erkrankungen erhöht, die die Leber schädigen;
- eine verminderte Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie);
- eine verminderte Anzahl unreifer roter Blutkörperchen (Retikulozyten);
- eine verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen (eosinophile Leukozyten, Lymphozyten, neutrophile Granulozyten) oder der Blutplättchen (Thrombozyten) im Blut;
- eine Reduzierung der Hämoglobinkonzentration im Blut;
- eine Erhöhung der Amylase- und Lipasespiegel im Blut (Anzeichen einer möglichen Schädigung der Bauchspeicheldrüse);
- eine Erhöhung der International Normalised Ratio (INR) für die Blutgerinnung (dies erhöht das Risiko für Blutungen und blaue Flecken);
- eine Erhöhung des Kreatininspiegels im Blut (ein Anzeichen für eine Nierenschädigung).
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Brechen Sie Ihre Behandlung nur ab, wenn Ihr Arzt Ihnen dazu geraten hat. Ein Abbruch der Behandlung kann die Infektion reaktivieren und Ihre Erkrankung verschlimmern.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Präparat anwenden:
- wenn Ihre Leber nicht gut genug arbeitet - es ist nicht bekannt, wie gut das Präparat unter diesen Umständen wirkt. Wenn Ihre Leber nicht gut funktioniert, wird die Anwendung nicht empfohlen.
- wenn Sie in der Vergangenheit eine Nierenerkrankung hatten oder wenn Untersuchungen Probleme mit Ihren Nieren gezeigt haben. Ihr Arzt kann vor und während der Behandlung Blutuntersuchungen anordnen, um zu überprüfen, wie gut Ihre Nieren arbeiten.
- wenn Sie eine HIV- oder Hepatitis-C-Infektion haben - es ist nicht bekannt, wie gut das Präparat unter diesen Umständen wirkt; Ihr Arzt kann Blutuntersuchungen anordnen, um den Status Ihrer HIV- oder Hepatitis-C-Infektion zu überprüfen.
- wenn bei Ihnen Reaktionen wie Schwellung, Rötung, Reizung, blaue Flecken, Juckreiz, Infektion oder Schmerzen an der Injektionsstelle auftreten - dieses Arzneimittel wird durch eine Injektion unter die Haut verabreicht.
- wenn die Gallensäure in Ihrem Blut erhöht ist. Dieses Präparat erhöht die Gallensäurekonzentration im Blut - die langfristigen Auswirkungen einer erhöhten Gallensäurekonzentration sind nicht bekannt.
- Kinder und Jugendliche
- Kinder und Jugendliche unter einem Alter von 18 Jahren sollten nicht mit diesem Präparat behandelt werden.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Als Nebenwirkungen können Schwindelgefühl und Müdigkeit auftreten, die Ihre Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen können. Wenn Sie Bedenken haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Wenden Sie dieses Arzneimittel nur an, wenn Sie von Ihrem Arzt konkret dazu angewiesen wurden.
- Schwangerschaft
- Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind, sollten Sie dieses Arzneimittel nur in Kombination mit einer wirksamen Verhütungsmethode anwenden.
- Stillzeit
- Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu entscheiden, ob Sie Ihr Kind stillen sollten, während Sie dieses Präparat anwenden.
- Es ist nicht bekannt, ob das Arzneimittel in die Muttermilch übergeht. Daher muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen unterbrochen oder das Arzneimittel abgesetzt werden soll.
- Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Anweisung Ihres Arztes an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Dosierung
- Die empfohlene Dosierung beträgt 2 mg einmal täglich durch subkutane Injektion (direkt unter die Haut). Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wie lange Sie das Arzneimittel anwenden müssen.
- Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
- Die übliche Dosis beträgt 2 mg (1 Durchstechflasche) täglich. Wenn Sie glauben, dass Sie mehr angewendet haben, als Sie sollten, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
- Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
- Wenn seit Ihrer versäumten Dosis weniger als 4 Stunden vergangen sind, wenden Sie die versäumte Dosierung so bald wie möglich an und wenden Sie Ihre nächste geplante Dosierung zum gewohnten Zeitpunkt an.
- Wenn seit Ihrer versäumten Dosis mehr als 4 Stunden vergangen sind, wenden Sie die versäumte Dosierung nicht an. Wenden Sie die nächste Dosierung am folgenden Tag zum gewohnten Zeitpunkt an. Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Informieren Sie Ihren Arzt, dass Sie eine Dosierung versäumt haben.
- Brechen Sie die Anwendung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab
- Wenn Sie dieses Präparat nicht mehr anwenden möchten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Behandlung abbrechen. Ein Abbruch der Behandlung kann die Infektion reaktivieren und Ihre Erkrankung verschlimmern. Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich über alle Veränderungen der Symptome nach Behandlungsabbruch.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder an das medizinische Fachpersonal.
Produktzusammensetzung
Bulevirtid acetat-x-Wasser | |
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Bulevirtid | 2 mg |
Natriumcarbonat | |
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Natriumhydrogencarbonat | |
Mannitol | |
Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung | |
Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung |
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