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Anwendungshinweise

Tropfflaschen

Tropfen werden, je nach Medikament und Hersteller, entweder in Pipetten-Flaschen (siehe Punkt 1) oder in Tropf-Flaschen (siehe Punkt 2) abgefüllt. Jede Verpackungsform verlangt eine bestimmte Handhabung. Die korrekte Handhabung ist wichtig, um Über- oder Unterdosierungen zu vermeiden. Im Folgenden haben wir Hinweise zur Handhabung für Sie zusammengestellt.
Bitte beachten Sie bei allen Tropfen auch die Hinweise in der Gebrauchsinformation.

1. Pipetten-Flaschen

Pipetten-Flaschen sind leicht zu erkennen. Am Deckel befindet sich ein Gummihütchen. Schraubt man den Deckel ab, findet sich an der Unterseite ein Röhrchen mit einer Öffnung am Ende. Steckt man das Röhrchen in die Flasche und drückt das Gummihütchen zusammen und lässt es dann wieder los, wird das Medikament in das Röhrchen gesaugt. Jetzt kann man die Pipette über ein Glas, einen Löffel o. ä. halten. Drückt man jetzt das Gummihütchen leicht zusammen, tropft das Medikament aus der Pipettenspitze heraus.

Wenn eine bestimmte Anzahl von Tropfen eingenommen werden soll, ist es wichtig, auf die richtige Tropfgeschwindigkeit zu achten. Denn die Geschwindigkeit beeinflusst die Größe der Tropfen und damit auch die Dosis. Am besten sind ein bis zwei Tropfen pro Sekunde.
Außerdem hängt die richtige Handhabung von der Form der Pipettenspitze ab.

3 Pipettenformen

Um die richtige Tropfengröße zu erzeugen, müssen Pipetten mit gerader Spitze zum Tropfen senkrecht gehalten werden.

Bei Pipetten mit Kugelspitze hingegen spielt die Neigung keine Rolle, da die Größe der Tropfen dadurch nicht beeinflusst wird.

Manche Pipetten haben auch eine Füllmarkierung, die anzeigt, welche Menge des Medikaments eingenommen werden soll. Hier spielt die Tropfgeschwindigkeit und Haltung der Pipette keine Rolle. Man füllt einfach die Pipette über die jeweilige Markierung und lässt dann so viele Tropfen zurück in das Fläschchen fallen, bis die Markierung erreicht ist.

2. Tropf-Flaschen

Bei Tropf-Flaschen hängt die korrekte Handhabung davon ab, um welche Flaschenart es sich handelt. Man unterscheidet zwischen Zentral-Tropfern und Rand-Tropfern.

Zentral-Tropfer und Rand-Tropfer

Aus dem Zentral-Tropfer ragt in der Mitte des Tropfeinsatzes eine dünne Austrittsröhre hervor. Außerdem ragt am Rand ein Belüftungskanal in die Flasche hinein.

Beim Rand-Tropfer ist in der Mitte ein Loch, welches in manchen Fällen von einer Abtropfrille umgeben ist.

Bei beiden Tropf-Flaschen wird die Größe der Tropfen und damit die Dosis davon beeinflusst, wie die Falsche gehalten wird.

2.1. Zentral-Tropfer richtig handhaben

Zentral-Tropfer 180 Grad gedreht mit Tropfen

Zentral-Tropfer müssen beim Tropfen genau senkrecht kopfüber gehalten werden, so dass der Tropfen aus der Mitte abtropft. (Abb. A)

Es tropft nicht? Sollte sich kein Tropfen aus dem Zentral-Tropfer lösen, können Sie leicht mit einen Finger auf den Boden der senkrecht gehaltenen Flasche tippen. (Abb. B) Hilft das nicht, dann drehen Sie den Zentral-Tropfer um, klopfen mit dem Flaschenboden mehrmals kräftig auf einen festen Untergrund und versuchen es anschließend erneut.

Lagern Sie die Flasche immer senkrecht und vermeiden Sie, die Flasche zu schütteln.

2.2. Rand-Tropfer richtig handhaben

Rand-Tropfer 45 Grad gedreht mit Tropfen

Beim Rand-Tropfer soll der Tropfen am Rand abtropfen, dafür muss die Flasche beim Tropfen schräg, idealerweise in einem Winkel von 45 Grad, gehalten werden. (Abb. C)

Es tropft nicht? Beim Rand-Tropfer darf auf keinen Fall auf den Flaschenboden geklopft oder die Flasche geschüttelt werden. (Abb.D) Bei Abtropfschwierigkeiten achten Sie bitte darauf, ob am Tropfeinsatz Kerben oder Abtropfrillen angebracht sind. Diese sollen beim Tropfen nach unten zeigen.

Lagern Sie die Flasche immer senkrecht und vermeiden Sie, die Flasche zu schütteln.