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Koselugo 10 mg Hartkapseln 60 St
Abbildung ähnlich
Rezeptart Kassenrezept
Größe 60 St.
PZN
17261710
Darreichungsform
Hartkapseln
Hersteller
Alexion Pharma Germany GmbH
Gebrauchsinformationen & Pflichtangaben
- Wie ist das Arzneimittel einzunehmen?
- Nehmen Sie das Präparat zweimal täglich in einem Abstand von ca. 12 Stunden ein.
- Nehmen Sie die Kapseln auf nüchternen Magen ein. Das bedeutet, dass:
- Sie nach dem Essen mindestens 2 Stunden warten müssen, bevor Sie das Präparat einnehmen und
- Sie nach der Einnahme mindestens 1 Stunde bis zur nächsten Mahlzeit warten müssen
- Schlucken Sie die Kapseln im Ganzen mit Wasser.
- Kauen, öffnen oder lösen Sie die Kapseln nicht auf.
- Wenn Sie Schwierigkeiten haben oder denken, dass Sie Schwierigkeiten haben könnten, die Kapseln im Ganzen zu schlucken, sprechen Sie vor Behandlungsbeginn mit Ihrem Arzt.
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Selumetinib oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie eine schwere Erkrankung der Leber haben
- Wenn Sie nicht sicher sind, sprechen Sie vor der Einnahme von dem Präparat mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal.
- Was das Arzneimittel ist und wie es wirkt
- Das Präparat enthält den Wirkstoff Selumetinib.
- Selumetinib ist ein Arzneimittel, das MEK-Hemmer genannt wird. Es wirkt, indem es bestimmte Eiweiße hemmt, die am Wachstum von Tumorzellen beteiligt sind.
- Das Arzneimittel soll Tumore verkleinern, die entlang Nerven wachsen und plexiforme Neurofibrome genannt werden.
- Diese Tumore werden durch eine erbliche Erkrankung namens Neurofibromatose Typ 1 (NF1) ausgelöst.
- Wofür es angewendet wird
- Das Präparat wird zur Behandlung von Kindern ab einem Alter von 3 Jahren mit plexiformen Neurofibromen angewendet, die durch eine Operation nicht vollständig entfernt werden können.
- Falls Sie Fragen dazu haben, wie es wirkt oder warum Ihnen dieses Arzneimittel verschrieben wurde, fragen Sie Ihren Arzt.
- Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Dazu gehören auch pflanzliche Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel und nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel.
- Das Präparat kann die Wirkungsweise anderer Arzneimittel beeinflussen. Andere Arzneimittel können ebenso die Wirkungsweise von diesem Präparat beeinflussen. Teilen Sie Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal mit, wenn Sie eines der im Folgenden genannten Arzneimittel einnehmen:
- Clarithromycin oder Erythromycin (zur Behandlung von bakteriellen Infektionen)
- Carbamazepin oder Phenytoin (zur Behandlung von Krampfanfällen und Epilepsie)
- Digoxin (zur Behandlung einer Herzschwäche)
- Fexofenadine (zur Behandlung von Allergiesymptomen)
- Fluconazol oder Itraconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen)
- Ketoconazol (zur Behandlung des Cushing-Syndroms)
- Furosemid (zur Behandlung von Flüssigkeitseinlagerung, indem die Menge des Urins, den Sie ausscheiden, erhöht wird)
- Methotrexat (zur Behandlung einiger Arten von Krebs, Schuppenflechte oder rheumatoider Arthritis)
- Omeprazol (zur Behandlung von saurem Aufstoßen oder Magengeschwüren)
- Rifampicin (zur Behandlung von Tuberkulose (TBC) und einigen anderen bakteriellen Infektionen)
- Johanniskraut (Hypericum perforatum), ein pflanzliches Arzneimittel (zur Behandlung von leichten Depressionen und anderen Erkrankungen)
- Ticlopidin (zur Verhinderung von Blutgerinnseln)
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder kürzlich eines der o. g. Arzneimittel eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Mögliche schwerwiegende Nebenwirkungen
- Augenprobleme (Sehkraft)
- Das Arzneimittel kann Augenprobleme hervorrufen. Teilen Sie Ihrem Arzt unverzüglich mit, wenn bei Ihnen während der Behandlung verschwommenes Sehen (eine häufige Nebenwirkung, die bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen kann) oder andere Sehstörungen auftreten. Ihr Arzt bittet Sie möglicherweise, dieses Arzneimittel abzusetzen oder überweist Sie an einen Spezialisten, falls Sie u.a. folgende Symptome bekommen:
- verschwommenes Sehen
- Verlust der Sehkraft
- dunkle Flecken in Ihrem Sichtfeld (Schwebeteilchen)
- sonstige Veränderungen Ihrer Sehkraft (z. B. reduzierte Sehkraft)
- Sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt, falls eine der oben aufgelisteten schwerwiegenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt.
- Das Arzneimittel kann Augenprobleme hervorrufen. Teilen Sie Ihrem Arzt unverzüglich mit, wenn bei Ihnen während der Behandlung verschwommenes Sehen (eine häufige Nebenwirkung, die bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen kann) oder andere Sehstörungen auftreten. Ihr Arzt bittet Sie möglicherweise, dieses Arzneimittel abzusetzen oder überweist Sie an einen Spezialisten, falls Sie u.a. folgende Symptome bekommen:
- Augenprobleme (Sehkraft)
- Weitere Nebenwirkungen
- Sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen beobachten:
- Sehr häufig (kann mehr als 1von 10 Behandelten betreffen)
- Erbrechen, Übelkeit
- Durchfall
- Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)
- Haut- und Nagelstörungen - Anzeichen können trockene Haut, Ausschlag, Rötung um die Fingernägel herum sein
- dünner werdendes Haar (Alopezie), Veränderung der Haarfarbe
- Müdigkeit, Schwäche oder Energielosigkeit
- Fieber
- Schwellung von Händen oder Füßen (peripheres Ödem)
- ein leichter Rückgang der Blutmenge, die das Herz pumpt (Abfall der Auswurffraktion) - Anzeichen können Kurzatmigkeit oder Schwellung Ihrer Beine, Knöchel oder Füße sein
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- verringertes Albumin, ein lebenswichtiges Leberprotein (in Bluttests nachgewiesen)
- verringertes Hämoglobin, ein Eiweiß zum Sauerstoff-Transport in den roten Blutkörperchen (in Bluttests nachgewiesen)
- erhöhte Enzymwerte (in Bluttests nachgewiesen), die auf Probleme der Leber, Schädigung der Niere oder Muskelabbau hindeuten
- Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
- Mundtrockenheit
- Gesichtsschwellung (Gesichtsödem)
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Sehr häufig (kann mehr als 1von 10 Behandelten betreffen)
- Sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen beobachten:
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor und während der Behandlung mit dem Arzneimittel:
- wenn Sie Augenprobleme haben
- wenn Sie Herzprobleme haben
- wenn Sie Leberprobleme haben
- wenn Sie Nahrungsergänzungsmittel nehmen, die Vitamin E enthalten
- wenn Sie die Kapsel nicht im Ganzen schlucken können
- Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
- Augenprobleme
- Das Arzneimittel kann Augenprobleme verursachen (siehe Kategorie "Nebenwirkungen"). Teilen Sie Ihrem Arzt unverzüglich mit, wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehveränderungen während der Behandlung auftreten. Ihr Arzt sollte Ihre Augen dahingehend untersuchen, ob Sie neu aufgetretene oder zunehmende Sehprobleme haben, während Sie dieses Arzneimittel nehmen.
- Herzprobleme
- Das Arzneimittel kann die durch Ihr Herz gepumpte Blutmenge senken (siehe Kategorie "Nebenwirkungen"). Ihr Arzt wird vor und während Ihrer Behandlung mit dem Präparat prüfen, wie gut Ihr Herz funktioniert.
- Leberprobleme
- Das Arzneimittel kann die Menge mancher Leberenzyme in Ihrem Blut erhöhen (siehe Kategorie "Nebenwirkungen"). Ihr Arzt wird vor und während der Behandlung Blutuntersuchungen durchführen, um zu überprüfen, wie gut Ihre Leber arbeitet.
- Vitamin E als Nahrungsergänzungsmittel
- Die Kapseln enthalten Vitamin E, das Ihr Blutungsrisiko erhöhen kann. Das bedeutet, dass Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal informieren sollten, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die Ihr Blutungsrisiko erhöhen, z. B.:
- Acetylsalicylsäure (auch bekannt als Aspirin) gegen Schmerzen und Entzündungen
- Gerinnungshemmende Arzneimittel (Blutverdünner), z. B. Warfarin oder andere Arzneimittel, die zur Verhinderung von Blutgerinnseln eingesetzt werden
- Nahrungsergänzungsmittel, die Ihr Blutungsrisiko erhöhen können, z. B. Vitamin E
- Die Kapseln enthalten Vitamin E, das Ihr Blutungsrisiko erhöhen kann. Das bedeutet, dass Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal informieren sollten, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die Ihr Blutungsrisiko erhöhen, z. B.:
- Schwierigkeiten beim Schlucken von Kapseln
- Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie denken, dass Sie Schwierigkeiten haben, die Kapseln im Ganzen zu schlucken (siehe Kateorie "Dosierung").
- Haut-, Nagel- und Haarprobleme
- Das Arzneimittel kann Hautausschlag, Nagelentzündungen, dünner werdendes Haar oder Veränderungen der Haarfarbe verursachen (siehe Kategorie "Nebenwirkungen"). Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eines dieser Symptome Sie während der Behandlung stört.
- Kinder unter 3 Jahren
- Geben Sie dieses Arzneimittel nicht Kindern unter 3 Jahren. Der Grund dafür ist, dass es in dieser Altersgruppe nicht untersucht wurde.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor und während der Behandlung mit dem Arzneimittel:
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Das Arzneimittel kann Nebenwirkungen verursachen, die die Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen, wenn Sie sich müde fühlen oder Sehprobleme haben (z. B. verschwommenes Sehen).
- Schwangerschaft - Informationen für Frauen
- Von der Einnahme von diesem Arzneimittel während der Schwangerschaft wird abgeraten. Es kann einem ungeborenen Baby schaden.
- Wenn Sie schwanger sind, vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Ihr Arzt wird Sie möglicherweise bitten, einen Schwangerschaftstest vor Beginn der Behandlung durchzuführen.
- Sie sollten vermeiden, während der Einnahme dieses Arzneimittels schwanger zu werden. Wenn Sie schwanger werden können, müssen Sie eine wirksame Verhütungsmethode anwenden. Siehe unten "Verhütung - Informationen für Frauen und Männer".
- Wenn Sie während der Behandlung schwanger werden, informieren Sie umgehend Ihren Arzt.
- Schwangerschaft - Informationen für Männer
- Wenn Ihre Partnerin schwanger wird, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen, informieren Sie umgehend Ihren Arzt.
- Verhütung - Informationen für Frauen und Männer
- Wenn Sie sexuell aktiv sind, müssen Sie während der Einnahme dieses Arzneimittels und noch mindestens eine Woche nach der letzten Dosis eine wirksame Verhütungsmethode anwenden. Es ist nicht bekannt, ob das Präparat möglicherweise die Wirkung hormonhaltiger Verhütungsmittel beeinträchtigt. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie ein hormonhaltiges Verhütungsmittel anwenden, weil Ihr Arzt möglicherweise zusätzlich eine nicht hormonelle Verhütungsmethode empfehlen wird.
- Stillzeit
- Sie dürfen während der Behandlung mit diesem Arznemittel nicht stillen. Es ist nicht bekannt, ob das Arzneimittel in die Muttermilch übergeht.
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Wie viel ist einzunehmen?
- Ihr Arzt wird basierend auf Ihrer Größe und Ihrem Gewicht die korrekte Dosis für Sie berechnen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele Kapseln Sie einnehmen müssen.
- Ihr Arzt kann eine niedrigere Dosis verschreiben, wenn Sie Probleme mit Ihrer Leber haben (Leberfunktionsstörung).
- Ihr Arzt kann Ihre Dosis verringern, wenn bei Ihnen bestimmte Nebenwirkungen auftreten, während Sie das Arzneimittel einnehmen (siehe Kategorie "Nebenwirkungen"). Ihr Arzt kann auch Ihre Behandlung unterbrechen oder dauerhaft beenden.
- Wenn Sie an Erbrechen leiden
- Wenn Sie sich zu irgendeinem Zeitpunkt nach der Einnahme übergeben müssen (Erbrechen), nehmen Sie keine Extradosis ein. Nehmen Sie die nächste Dosis zur vorgesehenen Zeit ein.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Was Sie tun, wenn Sie die Einnahme vergessen haben, hängt davon ab, wie lang der Zeitraum bis zu Ihrer nächsten Dosis ist.
- Falls es mehr als 6 Stunden bis zu Ihrer nächsten Dosis sind, nehmen Sie die versäumte Dosis ein. Anschließend nehmen Sie die nächste Dosis zur vorgesehenen Zeit ein.
- Falls es weniger als 6 Stunden bis zu Ihrer nächsten Dosis sind, lassen Sie die versäumte Dosis aus und nehmen Sie die nächste Dosis zur vorgesehenen Zeit ein.
- Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis (zwei Dosen gleichzeitig) ein, um die Einnahme der vergessenen Dosis nachzuholen.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen
- Beenden Sie die Einnahme nicht, es sei denn, Ihr Arzt fordert Sie dazu auf.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
Produktzusammensetzung
Selumetinib sulfat (1:1) | 12.14 mg |
---|---|
Selumetinib | 10 mg |
Tocofersolan | |
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(R,R,R)-α-Tocopherol | 32 mg |
Hypromellose | |
Carrageen | |
Kaliumchlorid | |
Titandioxid | |
Carnaubawachs | |
Drucktinte, schwarz, propylenglycolhaltig |
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