Nikotinpflaster für die Raucherentwöhnung
Nikotinpflaster gehören zu den besonders häufig eingesetzten rezeptfreien Produkten, wenn es um die Entwöhnung vom Rauchen geht. Die Strategie dahinter: Durch die im Pflaster enthaltene und kontinuierlich über die Haut aufgenommene Nikotindosis lassen sich die typischen Entzugserscheinungen abmildern. Besonders für starke Raucher, die sich ein für alle Mal von den Glimmstängeln verabschieden möchten, können Nikotinpflaster eine große Hilfe sein. Da sie in verschiedenen Stärken erhältlich sind, lässt sich die Nikotinzufuhr damit individuell regulieren. Die fachgerechte Nutzung der Pflaster ist allerdings Voraussetzung dafür, dass die Raucherentwöhnung mit diesem medizinischen Hilfsmittel von Erfolg gekrönt sein kann.
Nikotinpflaster richtig anwenden
Damit ein Nikotinpflaster seine gewünschte Wirkung entfalten kann, muss es an einer passenden Stelle angebracht werden. Dafür sollte eine Hautpartie gewählt werden, die trocken, fettfrei und unbehaart ist und auf der das Pflaster im Alltagsleben nicht stört. Viele Anwender bevorzugen für das Anbringen der Pflaster den Oberkörper oder den Oberarm. Je nach Bedarf und Dosierung kann auch ein zweites Pflaster zusätzlich eingesetzt werden. Die richtige Dosis sollte in Abstimmung mit dem Arzt festgelegt werden. Nikotinpflaster sind für den ganztägigen Einsatz konzipiert, sollten jedoch am Abend entfernt werden. Zur punktuellen Ergänzung der Dauerdosis eines Nikotinpflasters sind Präparate wie Nikotinsprays oder Nikotinkaugummis hilfreich.
Der Aufbau von Nikotinpflastern
Der medizinische Wirkstoff in einem Nikotinpflaster ist natürlich Nikotin. Je nach Stärkegrad des Pflasters ist es auf der Innenseite so angebracht, dass es über mehrere Stunden kontrolliert freigesetzt wird. Das geschieht entweder durch den Aufbau des Produkts als sogenanntes Depot-Pflaster oder als Matrix-Pflaster. Ein Depot-Pflaster enthält unter der Trägerfolie den Wirkstoff, der durch eine poröse, auf der Haut liegende Membran abgegeben wird. Bei einem Matrix-Pflaster hingegen liegt das Nikotin in mehreren Schichten vor und befindet durch die Klebeschicht direkt auf der Haut. Die Produkte sind als sogenannte transdermale Pflaster gestaltet und können deshalb an jeder beliebigen Stelle des Körpers angebracht werden.