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SUXAMETHONIUM Aguettant 10 mg/ml Inj.-Lsg.i.e.FS 10X10 ml
Kühlpflichtig
Abbildung ähnlich
Rezeptart Privatrezept
Größe 10 x 10 ml
PZN
16662192
Darreichungsform
Injektionslösung
Hersteller
Aguettant Deutschland GmbH
Gebrauchsinformationen & Pflichtangaben
- Es wird nicht erwartet, dass Sie dieses Arzneimittel jemals selbst anwenden. Es wird Ihnen stets von einem dafür qualifizierten Arzt gegeben.
- Sie erhalten Suxamethonium als Injektion in eine Vene (intravenöse Anwendung).
- Die Fertigspritze ist nicht zur Anwendung mit einer Spritzenpumpe geeignet.
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Suxamethonium oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
- wenn Sie bei Bewusstsein sind;
- wenn Sie oder jemand in Ihrer Familie schon einmal schlecht auf ein Narkosemittel reagiert haben, z.B. mit sehr hoher Körpertemperatur (maligne Hyperthermie);
- wenn Sie einen Mangel des Enzyms Pseudocholinesterase haben, das Suxamethonium im Körper abbaut;
- wenn Sie hohe Kaliumspiegel im Blut haben (Hyperkaliämie);
- wenn Sie einen schweren Unfall, eine große Operation oder schwere Verbrennungen gehabt haben;
- wenn Sie eine Rückenmarkverletzung, eine Nervenschädigung oder einen plötzlichen Muskelabbau erlitten haben;
- wenn Sie sich lange Zeit nicht bewegen konnten, z.B. während der Heilung eines Knochenbruchs oder einer längeren Bettlägerigkeit;
- wenn Sie an Muskelschwäche und Abbau von Muskelgewebe leiden (z.B. Muskeldystrophie Duchenne);
- wenn Sie oder jemand in Ihrer Familie an einer Krankheit leidet, die zu Muskelschwäche führt (Myotonia congenita, Dystrophia myotonica);
- wenn Sie vor kurzem eine Augenverletzung hatten;
- wenn Sie an zu hohem Augeninnendruck (Glaukom) leiden, es sei denn, der potenzielle Nutzen dieses Arzneimittels übersteigt die potenziellen Risiken am Auge.
- Das Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Muskelrelaxanzien bezeichnet werden.
- Sie blockieren die Verbindung zwischen den Nerven und bestimmten Muskeln, wodurch sich diese Muskeln entspannen, indem sie vorübergehend gelähmt werden.
- Es wird angewendet bei Erwachsenen und Kindern über 12 Jahren im Rahmen der Allgemeinanästhesie oder in Notfallsituationen.
- Das Präparat wird angewendet, wenn zur Unterstützung der Atmung ein Schlauch in die Luftröhre eingeführt wird (endotracheale Intubation). Dabei müssen die an der Atmung beteiligten Muskeln gelähmt sein.
- Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Informieren Sie insbesondere Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden:
- psychiatrische Arzneimittel (z.B. Phenelzin, Promazin);
- Arzneimittel zur Behandlung von Krebs (z.B. Cyclophosphamid, Thiotepa, Irinotecan);
- Narkosemittel (z.B. Ketamin, Halothan, Enfluran, Desfluran, Propofol);
- Lokalanästhetika (z.B. Lidocain, Procain, Procainamid);
- ein Arzneimittel zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen oder zu deren Vorbeugung (Metoclopramid);
- Arzneimittel zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit oder von Myasthenia gravis (Cholinesterasehemmer wie Donezepil, Edrophonium, Galantamin, Neostigmin, Pyridostigmin, Rivastigmin und Tacrin);
- Arzneimittel zur Behandlung von Asthma oder anderen Atemwegserkrankungen (z.B. Bambuterol, Terbutalin);
- organische Phosphorverbindungen;
- ein Arzneimittel zur Verringerung von Blutungen (Aprotinin);
- Östrogene und östrogenhaltige orale Verhütungsmittel;
- ein Arzneimittel zur Gebärmutterkontraktion (Oxytocin);
- Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen (Steroide), wie z.B. bei Rheuma usw.;
- Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika wie z.B. Chinidin, Verapamil);
- einige Antibiotika zur Behandlung bakterieller Infektionen (z.B. Lincosamide, Polymyxine und Aminoglycoside);
- Antiepileptika zur Anfallsbehandlung (z.B. Carbamazepin und Phenytoin);
- einen Betablocker, zur Verlangsamung des Herzschlags (Esmolol);
- ein Arzneimittel zur Unterdrückung der Immunreaktion (Azathioprin);
- ein Arzneimittel zur Behandlung von Übererregung und/oder Depression (Lithium);
- Magnesiumsalze;
- Arzneimittel, die die Herzmuskelkontraktion verstärken (Herzglykoside wie Digoxin);
- ein Arzneimittel zur Behandlung von erhöhtem Augeninnendruck, d. h. Glaukom (Ecothiopat).
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
- sichtbare Muskelzuckungen unter der Haut
- Muskelschmerzen nach der Operation - Ihr Arzt wird dies bei Ihnen überwachen.
- Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
- allergische Reaktionen: Juckreiz, Quaddeln, Kollaps
- erhöhter Augeninnendruck, der zu Kopfschmerzen oder verschwommenem Sehen führen kann
- erhöhter Magendruck
- Beschleunigung oder Verlangsamung des Herzschlags
- niedriger Blutdruck
- Eiweiß im Blut oder Urin aufgrund einer Muskelschädigung
- hoher Kaliumspiegel im Blut
- Hautrötung
- Hautausschlag
- Selten: kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen
- Atemprobleme
- hohe Körpertemperatur
- Probleme beim Öffnen des Munds
- Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
- Schwellung (Quincke-Ödem)
- Herzstillstand
- hoher oder niedriger Blutdruck
- übermäßige Speichelbildung
- übermäßige Schleimbildung
- vorübergehende Atemnot
- Muskelschädigung
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Suxamethonium anwendet wird:
- wenn Sie schon einmal eine allergische Reaktion gegen irgendein Muskelrelaxans hatten, das Sie während einer Operation erhalten haben;
- wenn Sie an Myasthenia gravis leiden, einer Erkrankung, die zu starker Muskelschwäche führt, oder wenn Sie an einer anderen Nerven- oder Muskelerkrankung;
- wenn Sie schwanger sind oder in den letzten sechs Wochen entbunden haben;
- wenn Sie Wundstarrkrampf (Tetanus) haben, eine durch Wundverunreinigung mit Keimen verursachte Infektion;
- wenn Sie Tuberkulose oder eine andere schwere oder langwierige bakterielle Infektion haben;
- wenn Sie eine langwierige Erkrankung haben, die Sie geschwächt hat;
- wenn Sie an einer Blutkrankheit leiden, die als Anämie bezeichnet wird;
- wenn Sie unterernährt sind oder keine Nährstoffe aus der Nahrung aufnehmen können (Malnutrition);
- wenn Sie Leber- oder Nierenprobleme haben;
- wenn Sie an einer Erkrankung leiden, bei der der Körper sich selbst angreift (Autoimmunkrankheit), wie z.B. eine Schilddrüsenerkrankung (Myxödem);
- wenn Sie an Erkrankungen leiden, die zu Gelenkproblemen führen (Kollagenosen);
- wenn Sie eine Behandlung für das Blut bekommen oder bekommen haben, die als Plasmapherese-Therapie bezeichnet wird;
- wenn Sie vor kurzem einen Herz-Lungen-Bypass erhalten haben.
- Kinder
- Dieses Arzneimittel wird nicht für Kinder unter 12 Jahren empfohlen, da die Skalierung der Fertigspritze keine genaue Dosierung für diese Patientengruppe erlaubt.
- Wenn dieses Arzneimittel bei Kindern über 12 Jahren angewendet wird, ist besondere Vorsicht geboten.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Suxamethonium anwendet wird:
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Es kann gefährlich sein, zu bald nach Anwendung dieses Arzneimittels ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie warten müssen, bevor Sie ein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen dürfen.
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
- Schwangerschaft
- Suxamethonium darf während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn Ihr Arzt entscheidet, dass der Nutzen für Sie größer ist als das mögliche Risiko für das ungeborene Kind.
- Nach Anwendung von Suxamethonium bei Schwangeren und Frauen im Wochenbett ist Vorsicht geboten.
- Stillzeit
- Es ist nicht bekannt, ob Suxamethonium in die Muttermilch übergeht. Da Suxamethonium jedoch schnell zu einem inaktiven Metaboliten abgebaut wird, sind keine Wirkungen auf gestillte Neugeborene/Kinder zu erwarten.
- Ihr Arzt wird entscheiden, welche Dosis Sie erhalten. Dies hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen, Ihrem Körpergewicht und der erforderlichen Muskelentspannung ab.
- Wenn Sie eine größere Menge von Suxamethonium erhalten haben, als Sie sollten
- Da dieses Arzneimittel stets unter sorgfältig kontrollierten Bedingungen angewendet wird, ist es unwahrscheinlich, dass Sie mehr als notwendig erhalten. Im Falle einer Überdosis bleibt der Muskel länger als notwendig entspannt.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
Produktzusammensetzung
Suxamethonium chlorid-2-Wasser | 110 mg |
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Suxamethonium chlorid | 100 mg |
Suxamethonium-Kation | 80.38 mg |
Bernsteinsäure | |
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Natriumchlorid | |
Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung | |
Natrium-Ion | 1.2 mmol |
Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung | |
Wasser für Injektionszwecke |
So erreichen Sie uns
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