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Hämorrhoiden

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Jucken und Brennen am After können die ersten Anzeichen für ein beginnendes Hämorrhoidalleiden sein. Oft ist es den Betroffenen peinlich, darüber zu sprechen oder zu einem Arzt zu gehen. Völlig ohne Grund, denn Hämorrhoiden sind in der westlichen Welt eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt. Wer frühzeitig handelt, kann das Fortschreiten der Krankheit verhindern und eine Operation vermeiden. Salben und Cremes lindern nur die Beschwerden, ersetzen aber nicht den Arztbesuch!

  • Stimmt es, dass jeder Mensch Hämorrhoiden hat?

    Jeder Mensch hat am Darmausgang die sog. Hämorrhoidalzone. Sie stellt den Übergang zwischen Darmschleimhaut und äußerer Haut dar. Das Gefäßgeflecht dieser Zone dichtet gemeinsam mit dem ringförmigen Schließmuskel den Enddarm ab, damit Stuhl und Gase nicht unkontrolliert nach außen dringen. Von Hämorrhoiden im Sinne einer Erkrankung spricht man, wenn sich dieses Gewebe knotenartig vergrößert. 

  • Wie entstehen Hämorrhoiden?

    Krankhaft vergrößerte Hämorrhoiden entstehen, wenn das hämorrhoidale Gewebe über längere Zeit zu stark durchblutet wird und sich das Blut in den Gefäßen staut. Dadurch bilden sich Aussackungen an den Gefäßen, die die Abdichtung des Enddarms beeinträchtigen können. Je nachdem, wie stark die Vergrößerung ist, unterscheidet man 4 Phasen von „nicht sicht- und tastbar“ in der Frühphase bis hin zu „lassen sich nicht mehr zurückdrücken“ als letzter Phase. In diesem Stadium müssen die Hämorrhoiden operativ entfernt werden. 

  • Kann ich Hämorrhoiden selbst behandeln?

    Mit Arzneimitteln können Sie nicht die Ursache für Hämorrhoiden bekämpfen, aber in einer frühen Phase der Erkrankung die Beschwerden lindern: gegen Brennen, Juckreiz und Schmerzen im Analbereich können Salben und Zäpfchen helfen. Außerdem empfehlen wir Ihnen, besonders auf Hygiene zu achten, damit sich Entzündungen nicht weiter verschlimmern. Hier hat sich die Verwendung von feuchtem Toilettenpapier bewährt. Schreitet die Erkrankung weiter fort, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

  • Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

    Die Behandlung von Hämorrhoiden hängt stark davon ab, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist. In einer frühen Phase wird der Arzt zumeist eine Basistherapie empfehlen, die das Fortschreiten der Erkrankung verhindern oder zumindest verzögern soll. Dabei geht es um erster Linie darum, durch eine bewusste Ernährung eine weiche Stuhlkonsistenz zu erreichen, sodass starkes Pressen beim Toilettenbesuch überflüssig wird. Außerdem gibt es verschiedene ambulante Methoden, mit denen das vergrößerte hämorrhoidale Gewebe entfernt werden kann. Ist die Erkrankung bereits fortgeschritten, ist eine Operation mit Krankenhausaufenthalt erforderlich. 

  • Was kann ich vorbeugend gegen Hämorrhoiden tun?

    Das Wichtigste:  Achten Sie auf Ihre Verdauung. Durch ballaststoffreiche Ernährung, ausreichendes Trinken und regelmäßige Bewegung vermeiden Sie Verstopfung. Aber auch breiiger Stuhl und Durchfall kann Hämorrhoiden auslösen und sollte ohnehin von einem Arzt behandelt werden. Vermeiden Sie außerdem langes Sitzen bzw. stehen Sie tagsüber immer wieder einmal auf, wenn Sie eine sitzende Tätigkeit ausüben. Achten Sie auch auf die Dauer Ihrer Toilettenbesuche. Hier gilt: „Weder Eile noch Weile“. Vermeiden Sie zu starkes Pressen beim Stuhlgang. Nehmen Sie sich Zeit für den Toilettenbesuch – aber nicht mehr, als Sie brauchen: auch ein zu langer Aufenthalt auf der Toilette (z.B. durch lesen) kann die Vergrößerung der Hämorrhoiden begünstigen.