Mit Naproxen gegen Regel- und Gelenkschmerzen
Die Schmerzen dort lindern, wo sie entstehen: Das ist die Aufgabe von Naproxen. Der moderne Schmerzmittel-Wirkstoff wird vorrangig zur Behandlung leichter bis mittelstarker Schmerzempfindungen eingesetzt. Dabei lassen sich sehr unterschiedliche Einsatzfelder abdecken. Sie reichen von arthrosebedingten chronischen Gelenkbeschwerden bis zu Menstruationsbeschwerden. Bei der Einnahme der meist in Kapsel- oder Tablettenform erhältlichen Naproxen-Präparate ist allerdings auf eine beschränkte Einnahmedauer zu achten. Nicht länger als sieben Tage am Stück sollte der Wirkstoff zur Schmerzbehandlung eingesetzt werden, raten Hersteller und Ärzte.
Die Wirkungsweise von Naproxen
Viele Schmerzreaktionen des Körpers sind auf Entzündungen zurückzuführen. Die Ursache für diese Schmerzen sind sogenannte Prostaglandine. Diese Botenstoffe sorgen für Reize an den Nervenenden, die als Reaktion dem Gehirn Schmerzsignale schicken. Naproxen wirkt direkt auf diesen Prozess: Der Wirkstoff hemmt die Bildung der Botenstoffe, sodass keine Schmerzsignale zum Gehirn gelangen und das Schmerzempfinden gelindert wird. Naproxen ist ein sogenanntes nichtsteroidales Antirheumatikum (kurz: NSAR) und kann seine schmerzlindernde Wirkung über einen Zeitraum von bis zu zwölf Stunden entfalten.
Tipps für die Anwendung von Naproxen
Bei einer maximalen Tagesdosis von 750 mg für Erwachsene kann Naproxen über mehrere Tage zur Linderung von Schmerzen genommen werden. Da die einzelnen Naproxen-Präparate den Wirkstoff in unterschiedlichen Dosierungen enthalten, sollten Anwender ein besonderes Augenmerk auf den Naproxen-Gehalt einzelner Tabletten legen. Durch seine langanhaltende Wirkung ist Naproxen vor allem bei Schmerzzuständen beliebt, die über einige Zeit anhalten. Dazu gehören Menstruationsschmerzen, die üblicherweise ein bis drei Tage andauern. Auch zur Linderung von Beschwerden nach Operationen oder Zahnextraktionen kommt Naproxen zum Einsatz. Dabei setzt der Wirkstoff ebenso an den entzündlichen Prozessen im Körper an wie bei der Bekämpfung von Rheumaschmerzen.