- Startseite
- MINJUVI 200 mg Plv.f.e.Konz.z.H.e.Inf.-Lsg. 1 St
MINJUVI 200 mg Plv.f.e.Konz.z.H.e.Inf.-Lsg. 1 St
Kühlpflichtig
Abbildung ähnlich
Rezeptart Kassenrezept
Größe 1 St.
PZN
17540887
Darreichungsform
Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslös
Hersteller
Incyte Biosciences Distribution B.V.
Gebrauchsinformationen & Pflichtangaben
- Dieses Arzneimittel wird über eine Infusion (Tropf) in eine Ihrer Venen verabreicht. Während und nach der Infusion werden Sie regelmäßig auf infusionsbedingte Nebenwirkungen überprüft.
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Tafasitamab oder einen der in sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie allergisch gegen Tafasitamab oder einen der in sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- Was ist das Arzneimittel?
- Dieses Präparat enthält den Wirkstoff Tafasitamab. Dies ist eine bestimmte Art von Protein, das als monoklonaler Antikörper bezeichnet wird und entwickelt wurde, um Krebszellen abzutöten. Dieses Protein wirkt, indem es sich an ein spezifisches Ziel auf der Oberfläche einer bestimmten Art von weißen Blutkörperchen namens B-Zellen oder B-Lymphozyten anheftet. Wenn Tafasitamab an die Oberfläche dieser Zellen bindet, führt das zum Absterben der Zellen.
- Wofür wird das Arzneimittel angewendet?
- Das Präparat wird zur Behandlung von Erwachsenen mit einer Krebserkrankung der B-Zellen namens diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom angewendet. Es wird angewendet, wenn die Krebserkrankung erneut auftritt oder auf die vorherige Behandlung nicht angesprochen hat, bei Patienten, die nicht stattdessen mit einer Stammzelltransplantation behandelt werden können.
- Welche anderen Arzneimittel werden gemeinsam mit diesem verabreicht?
- Dieses Präparat wird zu Beginn der Behandlung gemeinsam mit einem anderen Krebsmedikament, Lenalidomid, angewendet; im Anschluss wird die Behandlung nur mit diesem Präparat fortgesetzt.
- Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
- Die Anwendung von Lebendimpfstoffen während der Behandlung mit Tafasitamab wird nicht empfohlen.
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn bei Ihnen eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen auftritt - Sie benötigen eventuell dringend medizinische Behandlung. Hierbei kann es sich um neue Symptome oder eine Veränderung Ihrer derzeitigen Symptome handeln.
- schwerwiegende Infektionen, mögliche Symptome: Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Husten, Kurzatmigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall. Diese könnten besonders ausgeprägt sein, wenn Ihnen mitgeteilt wurde, dass Sie eine geringe Anzahl von weißen Blutkörperchen haben, die als Neutrophile bezeichnet werden.
- Pneumonie (Lungenentzündung)
- Sepsis (Infektion in der Blutbahn)
- Sonstige Nebenwirkungen
- Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:
- Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
- verringerte Anzahl von Blutkörperchen
- weiße Blutkörperchen, insbesondere eine Art, die als Neutrophile bezeichnet wird; mögliche Symptome: Fieber von 38 °C oder höher oder Symptome einer Infektion
- Blutplättchen; mögliche Symptome: ungewöhnliche Blutergüsse oder Blutungen ohne oder nach nur geringfügiger Verletzung
- rote Blutkörperchen; mögliche Symptome: blasse Haut oder Lippen, Müdigkeit, Kurzatmigkeit
- bakterielle, virale- oder Pilzinfektionen, wie Infektionen der Atemwege, Bronchitis, Lungenentzündung, Harnwegsinfektionen
- Ausschlag
- niedriger Kaliumspiegel in Blutuntersuchungen
- Muskelkrämpfe
- Rückenschmerzen
- Schwellung der Arme und/oder Beine aufgrund von Flüssigkeitsansammlung
- Schwäche, Müdigkeit, allgemeines Unwohlsein
- Fieber
- Durchfall
- Verstopfung
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Husten
- Kurzatmigkeit
- verminderter Appetit
- verringerte Anzahl von Blutkörperchen
- Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
- Verschlechterung von Atembeschwerden durch eine Verengung der Atemwege der Lunge, sogenannte chronisch obstruktive Lungenerkrankung (chronic obstructive pulmonary disease, COPD).
- Kopfschmerzen
- Empfindungsstörungen der Haut, wie Kribbeln, Prickeln, Taubheitsgefühl
- Juckreiz
- Rötung der Haut
- Infusionsbedingte Reaktionen
- Diese Reaktionen können während der Infusion von dem Präparat oder innerhalb von 24 Stunden nach der Infusion auftreten. Mögliche Symptome sind Fieber, Schüttelfrost, Hautrötung mit Hitzegefühl oder Atembeschwerden.
- veränderter Geschmackssinn
- Haarausfall
- abnorme Schweißausbrüche
- Schmerzen in Armen und Beinen
- Muskel- und Gelenkschmerzen
- Gewichtsabnahme
- verstopfte Nase
- Entzündung der Schleimhäute, wie die Mundschleimhaut
- Mangel an bestimmten weißen Blutkörperchen, die als Lymphozyten bezeichnet werden, in Blutuntersuchungen
- ein Problem mit dem Immunsystem, das als Hypogammaglobulinämie bezeichnet wird
- in Blutuntersuchungen niedrige Blutspiegel von
- Calcium
- Magnesium
- in Blutuntersuchungen erhöhte Blutspiegel von
- C-reaktivem Protein, was die Folge einer Entzündung oder Infektion sein kann
- Kreatinin, einem Abbauprodukt von Muskelgewebe
- Leberenzymen: Gamma-Glutamyltransferase, Transaminasen
- Bilirubin, ein gelbes Abbauprodukt des Blutfarbstoffs
- ein Hautkrebs, der als Basalzellkarzinom bezeichnet wird
- Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
- Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden, wenn Sie eine Infektion haben oder wenn Sie in der Vergangenheit wiederkehrende Infektionen hatten.
- Während der Behandlung mit diesem Präparat werden Sie unter Umständen Folgendes bemerken:
- Infusionsbedingte Reaktionen
- Infusionsbedingte Reaktionen können am häufigsten während der ersten Infusion auftreten. Ihr Arzt wird Sie auf infusionsbedingte Reaktionen während der Infusion von dem Präparat überwachen. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn bei Ihnen innerhalb von 24 Stunden nach der Infusion Reaktionen wie Fieber, Schüttelfrost, Hautrötung mit Hitzegefühl, Ausschlag oder Atembeschwerden auftreten.
- Ihr Arzt wird Ihnen vor jeder Infusion Medikamente geben, um das Risiko infusionsbedingter Reaktionen zu verringern. Wenn bei Ihnen keine Reaktionen auftreten, kann Ihr Arzt entscheiden, dass Sie bei späteren Infusionen diese Medikamente nicht benötigen.
- Verringerte Anzahl von Blutkörperchen
- Die Behandlung mit dem Präparat kann die Anzahl einiger Arten von Blutkörperchen in Ihrem Körper, wie weiße Blutkörperchen namens Neutrophile, Blutplättchen und rote Blutkörperchen, stark verringern. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie Fieber von 38 °C oder höher haben oder Anzeichen von Blutergüssen oder Blutungen auftreten, da dies möglicherweise Anzeichen einer solchen Verringerung sein können.
- Ihr Arzt wird Ihr Blutbild während der gesamten Behandlung und vor Beginn jedes Behandlungszyklus überprüfen.
- Infektionen
- Während und nach der Behandlung mit dem Arzneimittel können schwerwiegende Infektionen, einschließlich Infektionen, die zum Tod führen können, auftreten. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Anzeichen einer Infektion bemerken, wie Fieber von 38 ºC oder höher, Schüttelfrost, Husten oder Schmerzen beim Wasserlassen.
- Tumorlysesyndrom
- Bei einigen Personen kann es durch den raschen Abbau von Krebszellen während der Behandlung zu einer ungewöhnlich hohen Konzentration einiger Substanzen (wie Kalium oder Harnsäure) im Blut kommen. Dies wird als Tumorlysesyndrom bezeichnet. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit oder Ermüdung, dunkler Urin, weniger Urin oder Seiten- oder Rückenschmerzen, Muskelkrämpfe, Taubheitsgefühl oder Herzklopfen auftreten. Ihr Arzt kann Ihnen vor jeder Infusion Medikamente geben, um das Risiko eines Tumorlysesyndroms zu verringern, und Blutuntersuchungen durchführen, um Sie auf ein Tumorlysesyndrom zu untersuchen.
- Benachrichtigen Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Probleme bemerken.
- Infusionsbedingte Reaktionen
- Kinder und Jugendliche
- Das Arzneimittel wird bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen, da keine Informationen zur Anwendung in dieser Altersgruppe vorliegen.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Das Arzneimittel hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Bei Patienten, die Tafasitamab anwendeten, wurde jedoch Ermüdung berichtet. Dies sollte beim Autofahren oder Bedienen von Maschinen berücksichtigt werden.
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Empfängnisverhütung
- Frauen im gebärfähigen Alter wird während der Behandlung mit diesem Arzneimittel und für mindestens 3 Monate nach dem Ende der Behandlung die Anwendung einer zuverlässigen Verhütungsmethode empfohlen.
- Schwangerschaft
- Das Arzneimittel darf während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, nicht angewendet werden. Eine Schwangerschaft muss vor der Behandlung ausgeschlossen werden. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie während der Behandlung mit dem Präparat schwanger werden oder vermuten, schwanger zu sein.
- Dieses Arzneimittel wird für bis zu 12 Zyklen gemeinsam mit Lenalidomid verabreicht. Lenalidomid kann das ungeborene Kind schädigen und darf während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter nicht angewendet werden, es sei denn, es werden alle Bedingungen des Lenalidomid-Schwangerschaftsverhütungsprogramms eingehalten. Ihr Arzt wird Ihnen weitere Informationen und Empfehlungen geben.
- Stillzeit
- Sie dürfen während der Behandlung mit diesem Arzneimittel und bis mindestens 3 Monate nach der letzten Dosis nicht stillen. Es ist nicht bekannt, ob Tafasitamab in die Muttermilch übergeht.
- Ein Arzt mit Erfahrung in der Behandlung von Krebserkrankungen wird Ihre Behandlung beaufsichtigen.
- Sie erhalten das Präparat in Zyklen von 28 Tagen. Die Dosis, die Sie erhalten, basiert auf Ihrem Gewicht und wird von Ihrem Arzt festgelegt.
- Die empfohlene Dosis beträgt 12 mg Tafasitamab pro Kilogramm Körpergewicht. Sie wird gemäß dem folgenden Zeitplan als Infusion in eine Vene verabreicht:
- Zyklus 1: Infusion an Tag 1, 4, 8, 15 und 22 des Zyklus
- Zyklen 2 und 3: Infusion an Tag 1, 8, 15 und 22 jedes Zyklus
- Ab Zyklus 4: Infusion an Tag 1 und 15 jedes Zyklus
- Zusätzlich verordnet Ihnen Ihr Arzt die Einnahme von Lenalidomid-Kapseln für bis zu zwölf Zyklen.
- Die empfohlene Initialdosis Lenalidomid beträgt 25 mg täglich an den Tagen 1 bis 21 jedes Zyklus.
- Der Arzt passt die Initialdosis und nachfolgende Dosen bei Bedarf an.
- Dauer der Anwendung
- Nach maximal zwölf Zyklen der Kombinationstherapie wird die Behandlung mit Lenalidomid beendet. Die Behandlungszyklen werden mit dem Präparat allein fortgesetzt, bis sich die Erkrankung verschlimmert oder bei Ihnen unzumutbare Nebenwirkungen auftreten.
- Wenn Sie eine größere Menge erhalten haben, als Sie sollten
- Da das Arzneimittel im Krankenhaus unter Aufsicht eines Arztes verabreicht wird, ist dies unwahrscheinlich. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie glauben, dass Ihnen möglicherweise zu viel verabreicht wurde.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Produktzusammensetzung
Tafasitamab | 200 mg |
---|
Natriumcitrat-2-Wasser | |
---|---|
Citronensäure monohydrat | |
Trehalose-2-Wasser | |
Polysorbat 20 |
So erreichen Sie uns
DocMorris ist auf vielfältige Weise für Sie erreichbar. Wählen Sie selbst, wie Sie mit uns Kontakt aufnehmen möchten. Wir beraten Sie gerne.
Persönliche Beratung
Können wir Ihnen helfen?
Lassen Sie sich kontaktlos von zuhause und unterwegs bei Deutschlands führender Telemedizin Plattform TeleClinic von qualifizierten Ärzten aus Deutschland behandeln.
Zum Online Arzt