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LEMTRADA 12 mg Konz.z.Herst.einer Infusionslösung 1 St
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Gebrauchsinformationen & Pflichtangaben
- Das Arzneimittel wird Ihnen als Infusion in eine Vene verabreicht. Jede Infusion dauert etwa 4 Stunden. Bei den meisten Patienten senken 2 Behandlungsphasen die MS-Aktivität über 2 Jahre. Eine Überwachung in Hinblick auf Nebenwirkungen sowie regelmäßige Untersuchungen müssen bis 4 Jahre nach der letzten Infusion fortgeführt werden.
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Alemtuzumab oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn Sie mit dem Human-Immunodeficiency-Virus infiziert sind (HIV-Infektion).
- Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Alemtuzumab, der zur Behandlung einer bestimmten Form der Multiplen Sklerose (MS) bei Erwachsenen, die als schubförmig-remittierende Multiple Sklerose (RRMS) bezeichnet wird, angewendet wird. Das Präparat heilt MS nicht, kann aber die Anzahl an Schüben der MS senken. Es kann auch dabei helfen, dass sich einige der Zeichen und Symptome der MS verlangsamen oder zurückbilden. In klinischen Studien hatten behandelte Patienten weniger Schübe und eine geringere Wahrscheinlichkeit einer Verschlechterung der Behinderung als Patienten, denen mehrmals pro Woche beta-Interferon injiziert wurde.
- Was ist Multiple Sklerose?
- MS ist eine Autoimmunerkrankung, die das Zentralnervensystem (Gehirn und Rückenmark) befällt. Bei MS greift Ihr Immunsystem fälschlicherweise die Schutzschicht (Myelin) rund um die Nervenstränge an, was zu einer Entzündung führt. Wenn die Entzündung Symptome hervorruft, wird dies oft als „Schub" bezeichnet.
- Bei RRMS erleiden die Patienten Schübe, gefolgt von symptomfreien Phasen.
- Die Symptome, die Sie erleiden, werden davon bestimmt, welcher Teil des Zentralnervensystems betroffen ist. Der Schaden, den Ihre Nerven während der Entzündung nehmen, kann reversibel sein. Aber im weiteren Verlauf der Erkrankung kann der Schaden zunehmen und dauerhaft werden.
- Wie wirkt das Arzneimittel?
- Das Präparat reguliert Ihr Immunsystem, um seine Angriffe auf Ihr Zentralnervensystem zu begrenzen.
- Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden (einschließlich Impfungen und pflanzlicher Arzneimittel).
- Neben diesem Präparat gibt es andere Behandlungen (einschließlich Behandlungen von MS oder auch anderen Erkrankungen), die Ihr Immunsystem beeinflussen und somit Ihre Abwehr gegen Infektionen beeinträchtigen könnten. Wenn Sie eine solche Behandlung erhalten, kann Ihr Arzt Sie auffordern, die anderen Arzneimittel vor Beginn der Behandlung abzusetzen.
- Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Die wichtigsten Nebenwirkungen sind die beschriebenen Autoimmunerkrankungen. Dazu zählen:
- ITP (Blutungsstörung) (gelegentlich - kann bei bis zu 1 von 100 Patienten auftreten):
- kann sich als vereinzelte, kleine rote, rosafarbene oder violette Punkte auf der Haut, Neigung zu Blutergüssen, schwierigeres Stillen von Blutungen bei Schnitten, stärkere, längere oder häufigere Menstruation als normal, Zwischenblutungen, Zahnfleisch- oder Nasenbluten, die neu aufgetreten sind oder länger als normal brauchen, bis sie gestillt sind, oder das Abhusten von Blut, äußern.
- Nierenerkrankungen (selten - können bei bis zu 1 von 1.000 Patienten auftreten):
- können sich als Blut im Urin (Ihr Urin kann rot oder teefarben sein) oder Anschwellen von Beinen oder Füßen äußern. Es können auch Lungenschädigungen auftreten, was zum Abhusten von Blut führen kann.
- Wenn Sie eines dieser Zeichen oder Symptome von Blutungsstörungen oder Nierenerkrankungen bei sich feststellen, rufen Sie unverzüglich Ihren Arzt an, um ihm die Symptome zu berichten. Wenn Sie Ihren Arzt nicht erreichen können, suchen Sie umgehend anderweitige medizinische Versorgung auf.
- Schilddrüsenerkrankungen (sehr häufig - können bei mehr als 1 von 10 Patienten auftreten): können sich als übermäßiges Schwitzen, ungeklärte Gewichtsabnahme oder -zunahme, Schwellung des Auges, Nervosität, Herzrasen, Kältegefühl, zunehmende Müdigkeit oder neu aufgetretene Verstopfung äußern.
- Störungen der roten und weißen Blutkörperchen (selten - können bei bis zu 1 von 1.000 Patienten auftreten): diagnostiziert anhand Ihrer Blutuntersuchungen.
- All diese schweren Nebenwirkungen können auch noch mehrere Jahre nach der Behandlung auftreten. Wenn Sie eines dieser Zeichen oder Symptome bei sich feststellen, rufen Sie unverzüglich Ihren Arzt an, um ihm diese zu berichten. Sie werden sich auch regelmäßig Blut- und Urinuntersuchungen unterziehen müssen, um sicherzustellen, dass Sie im Falle eines Auftretens einer dieser Erkrankungen umgehend behandelt werden.
- ITP (Blutungsstörung) (gelegentlich - kann bei bis zu 1 von 100 Patienten auftreten):
- Zusammenfassung der Laboruntersuchungen, die bei Ihnen in Hinblick auf Autoimmunerkrankungen durchgeführt werden:
- Blutuntersuchung (zur Diagnose aller o. g. wichtigen schwerwiegenden Nebenwirkungen)
- Wann: Vor Beginn der Behandlung und nach der Behandlung jeden Monat
- Wie lange: Bis 4 Jahre nach der letzten Infusion
- Urinuntersuchung (zusätzliche Untersuchung zur Diagnose von Nierenerkrankungen)
- Wann: Vor Beginn der Behandlung und nach der Behandlung jeden Monat
- Wie lange: Bis 4 Jahre nach der letzten Infusion
- Blutuntersuchung (zur Diagnose aller o. g. wichtigen schwerwiegenden Nebenwirkungen)
- Wenn bei Ihnen nach diesem Zeitraum Symptome einer ITP, Nieren- oder Schilddrüsenerkrankung auftreten, wird Ihr Arzt weitere Untersuchungen durchführen. Sie sollten auch nach 4 Jahren aufpassen, ob es Zeichen von Nebenwirkungen gibt und entsprechende Symptomen auftreten, wie in Ihrem Leitfaden für Patienten ausgeführt, und weiterhin die Patientenkarte bei sich tragen.
- Eine weitere wichtige Nebenwirkung ist ein erhöhtes Risiko für Infektionen (weitere Informationen, wie oft Patienten Infektionen erleiden, siehe unten). In den meisten Fällen sind diese leicht, aber es können auch schwerwiegende Infektionen auftreten.
- Informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Zeichen einer Infektion bei sich feststellen.
- Fieber und/oder Schüttelfrost
- geschwollene Lymphknoten
- Um zu helfen, das Risiko einiger Infektionen zu senken, kann Ihr Arzt in Erwägung ziehen, Ihnen eine Windpocken-Impfung und/oder andere Impfungen, die er bei Ihnen für erforderlich hält, zu verabreichen. Ihr Arzt kann Ihnen auch ein Arzneimittel gegen oralen Herpes verschreiben.
- Die häufigsten Nebenwirkungen sind Infusionsreaktionen (weitere Informationen, wie oft Patienten diese erleiden, siehe unten), die zum Zeitpunkt der Infusion oder innerhalb von 24 Stunden nach der Infusion auftreten können. In den meisten Fällen sind diese leicht, aber es sind auch einige schwerwiegende Reaktionen möglich. Gelegentlich können allergische Reaktionen auftreten.
- Um zu versuchen, die Infusionsreaktionen zu reduzieren, wird Ihr Arzt Ihnen ein Arzneimittel (Kortikosteroide) vor jeder der ersten 3 Infusionen einer Arzneimittel-Phase geben. Andere Behandlungen zur Begrenzung dieser Reaktionen können ebenfalls vor der Infusion oder bei Auftreten von Symptomen verabreicht werden. Darüber hinaus werden Sie während der Infusion und 2 Stunden lang nach Abschluss dieser beobachtet. Im Falle schwerwiegender Reaktionen wird die Infusion verlangsamt oder gar beendet.
- Bitten lesen Sie den Leitfaden für Patienten für weitere Informationen über diese Nebenwirkungen.
- Dies sind die Nebenwirkungen, die auftreten können.
- Sehr häufige Nebenwirkungen (können bei mehr als 1 von 10 Patienten auftreten):
- Infusionsreaktionen, die zum Zeitpunkt der Infusion oder innerhalb von 24 Stunden nach der Infusion auftreten können: Kopfschmerz, Ausschlag, Fieber, Unwohlsein, Quaddeln, Jucken, Rötung des Gesichts und des Halses, Müdigkeit
- Infektionen: Atemwegsinfektionen, wie etwa Erkältungen oder Nasennebenhöhlenentzündungen, Blasenentzündung
- Reduzierte Anzahl der weißen Blutkörperchen (Lymphozyten)
- Häufige Nebenwirkungen (können bei bis zu 1 von 10 Patienten auftreten):
- Infusionsreaktionen, die zum Zeitpunkt der Infusion oder innerhalb von 24 Stunden nach der Infusion auftreten können: erhöhte Herzfrequenz, Verdauungsstörungen, Schüttelfrost, Brustbeschwerden, Schmerz, Schwindelgefühl, Geschmacksstörungen, Schlafstörungen, Schwierigkeiten beim Atmen oder Kurzatmigkeit, Ausschlag am Körper, niedriger Blutdruck
- Infektionen: Husten, Ohreninfektion, grippeartige Erkrankung, Bronchitis, Lungenentzündung, Pilzinfektionen in Mund oder Scheide, Gürtelrose, Windpocken, oraler Herpes, geschwollene oder vergrößerte Lymphknoten
- Schmerzen an der Infusionsstelle, Schmerzen im Rücken, Nacken oder in den Armen oder Beinen, Muskelschmerz, Muskelkrämpfe, Gelenkschmerz, Mund- oder Halsschmerzen
- Entzündung von Mund/Zahnfleisch/Zunge
- Allgemeines Unwohlsein/Krankheitsgefühl, Schwäche, Erbrechen, Durchfall, Unterleibsschmerz, Magen-Darm-Grippe
- Sodbrennen
- Veränderungen, die bei Untersuchungen festgestellt werden können: Blut oder Eiweiß im Urin, erniedrigte Herzfrequenz, unregelmäßiger oder anomaler Herzschlag, erhöhter Blutdruck
- MS-Schub
- Zittern, Taubheitsgefühl, Brennen oder Kribbeln
- Schilddrüsenüber- oder Schilddrüsenunterfunktion oder Struma (Anschwellen der Schilddrüse im Hals)
- Anschwellen von Armen und/oder Beinen
- Sehstörungen
- Angstgefühl
- Stärkere oder länger andauernde Menstruation als normal oder unregelmäßige Menstruation
- Akne, Hautrötung, übermäßiges Schwitzen
- Nasenbluten, blaue Flecken
- Haarausfall
- Gelegentliche Nebenwirkungen (können bei bis zu 1 von 100 Patienten auftreten)
- Infektionen: Genitaler Herpes, Augeninfektion, Zahninfektion
- Probleme mit der Blutgerinnung, Anämie
- Fußpilz
- Veränderter Vaginalabstrich
- Depression
- Überempfindlichkeit für Berührungsreize
- Schluckbeschwerden
- Schluckauf
- Verringertes Gewicht
- Verstopfung
- Zahnfleischbluten
- Abnormale Leberwerte
- Blasen
- Sehr häufige Nebenwirkungen (können bei mehr als 1 von 10 Patienten auftreten):
- Legen Sie die Patientenkarte und die Packungsbeilage jedem Arzt vor, der Sie behandelt, nicht nur Ihrem Neurologen.
- Sie finden diese Informationen auch in der Patientenkarte und im Leitfaden für Patienten, die Ihnen von Ihrem Arzt ausgehändigt wurden.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie vor der Verabreichung mit Ihrem Arzt. Nach einer Behandlungsphase mit dem Arzneimittel unterliegen Sie einem erhöhten Risiko, Autoimmunerkrankungen zu entwickeln oder schwere Infektionen zu erleiden. Es ist wichtig, dass Sie diese Risiken verstehen und wissen, wie Sie sich in Hinblick auf diese selbst beobachten. Es werden Ihnen eine Patientenkarte und ein Leitfaden für Patienten mit weiteren Informationen ausgehändigt. Es ist wichtig, dass Sie die Patientenkarte während der Behandlungsdauer und über 4 Jahre nach der letzten Infusion bei sich führen, da Nebenwirkungen auch noch mehrere Jahre nach der Behandlung auftreten können. Wenn Sie sich einer medizinischen Behandlung unterziehen, auch wenn es sich nicht um eine Behandlung der MS handelt, zeigen Sie dem jeweiligen Arzt Ihre Patientenkarte vor.
- Ihr Arzt wird vor dem Beginn der Behandlung Blutuntersuchungen durchführen. Diese Untersuchungen werden vorgenommen, um zu sehen, ob Ihnen das Präparat verabreicht werden kann. Ihr Arzt wird auch sicherstellen wollen, dass bei Ihnen bestimmte Erkrankungen oder Störungen ausgeschlossen werden können, bevor Sie die Behandlung beginnen.
- Autoimmunerkrankungen
- Die Behandlung kann das Risiko für Autoimmunerkrankungen erhöhen. Dies sind Erkrankungen, bei denen Ihr Immunsystem fälschlicherweise Ihren Körper angreift. Informationen über einige spezifische Erkrankungen, die bei mit dem Präparat behandelten MS-Patienten beobachtet wurden, sind im Folgenden aufgeführt.
- Die Autoimmunerkrankungen können noch mehrere Jahre nach der Behandlung auftreten. Daher sind bis 4 Jahre nach Ihrer letzten Infusion regelmäßige Blut- und Urinuntersuchungen erforderlich. Die Untersuchungen sind auch notwendig, wenn Sie sich gut fühlen und Ihre MS-Symptome unter Kontrolle sind. Darüber hinaus gibt es bestimmte Zeichen und Symptome, auf die Sie bei sich achten sollten. Näheres zu den Zeichen und Symptomen, den Untersuchungen und den zu ergreifenden Maßnahmen finden Sie in Kategorie "Nebenwirkungen" - Autoimmunerkrankungen.
- Hilfreichere Informationen über diese Autoimmunerkrankungen (und entsprechende Untersuchungen) finden Sie im Leitfaden für Patienten.
- Idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP)
- Gelegentlich entwickelten Patienten eine Blutungsstörung aufgrund niedriger Blutplättchenspiegel, die als idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP) bezeichnet wird. Sie muss frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden, da ihre Auswirkungen andernfalls schwerwiegend oder sogar tödlich sein können. Die Zeichen und Symptome von ITP sind in der Kategorie "Nebenwirkungen" beschrieben.
- Nierenerkrankung (wie etwa anti-GBM-Krankheit)
- Selten entwickelten Patienten Autoimmunerkrankungen der Nieren, wie z. B. das Goodpasture-Syndrom (anti-GBM-Krankheit). Die Zeichen und Symptome von Nierenerkrankungen sind in der Kategorie "Nebenwirkungen" beschrieben. Eine nicht behandelte Nierenerkrankung kann zu Nierenversagen führen, was wiederum eine Dialyse oder eine Transplantation erfordert und zum Tod führen kann.
- Schilddrüsenerkrankungen
- Sehr häufig entwickelten Patienten eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, welche deren Fähigkeit zur Bildung oder Kontrolle von Hormonen, die für den Stoffwechsel wichtig sind, beeinträchtigte.
- Das Arzneimittel kann verschiedene Formen von Schilddrüsenerkrankungen verursachen, einschließlich:
- eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), wenn die Schilddrüse zu viele Hormone produziert
- eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), wenn die Schilddrüse nicht genug Hormone produziert.
- Die Zeichen und Symptome von Schilddrüsenerkrankungen sind in der Kategorie "Nebenwirkungen" beschrieben.
- Wenn Sie eine Schilddrüsenerkrankung entwickeln, müssen Sie in den meisten Fällen für den Rest Ihres Lebens mit Arzneimitteln zur Kontrolle Ihrer Schilddrüsenerkrankung behandelt werden. In einigen Fällen muss die Schilddrüse entfernt werden.
- Es ist sehr wichtig, dass Ihre Schilddrüsenerkrankung korrekt behandelt wird, insbesondere wenn Sie nach der Anwendung schwanger werden. Eine unbehandelte Schilddrüsenerkrankung kann Ihrem Kind vor oder nach der Geburt schaden.
- Andere Autoimmunerkrankungen
- Selten entwickelten Patienten Autoimmunerkrankungen in Bezug auf die roten oder weißen Blutkörperchen. Diese können anhand der Blutuntersuchungen diagnostiziert werden, die bei Ihnen nach der Behandlung regelmäßig durchgeführt werden. Wenn Sie eine dieser Erkrankungen entwickeln, wird Ihr Arzt Ihnen das mitteilen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um sie zu behandeln.
- Idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP)
- Infusionsreaktionen
- Die meisten behandelten Patienten weisen Nebenwirkungen zum Zeitpunkt der Infusion oder innerhalb von 24 Stunden nach der Infusion auf. Ihr Arzt wird Ihnen (ein) andere(s) Arzneimittel geben, um zu versuchen, die Infusionsreaktionen zu reduzieren.
- Infektionen
- Mit dem Arzneimittel behandelte Patienten haben ein höheres Risiko für schwerwiegende Infektionen. Im Allgemeinen können die Infektionen mit gängigen Arzneimitteln behandelt werden.
- Um die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Infektion zu senken, wird Ihr Arzt überprüfen, ob andere Arzneimittel, die Sie einnehmen, Ihr Immunsystem beeinträchtigen könnten. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel informieren, die Sie einnehmen.
- Wenn Sie eine Infektion haben, bevor Sie mit der Behandlung beginnen, wird Ihr Arzt außerdem in Erwägung ziehen, die Behandlung zu verschieben, bis die Infektion unter Kontrolle oder vollständig zurückgebildet ist.
- Mit dem Arzneimittel behandelte Patienten haben ein höheres Risiko eine Herpes-Infektion (z. B. oraler Herpes) zu bekommen. Im Allgemeinen hat ein Patient, der einmal eine Herpes-Infektion hatte, ein höheres Risiko für ein erneutes Auftreten. Es kann auch sein, dass Sie zum ersten Mal Herpes bekommen. Es wird empfohlen, dass Ihr Arzt Ihnen Arzneimittel verschreibt, um die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Herpes-Infektion zu senken. Diese Arzneimittel sollten an den Tagen, an denen Sie mit dem Präparat behandelt werden, und einen Monat lang nach der Behandlung, eingenommen werden.
- Darüber hinaus sind Infektionen möglich, die zu Anomalien der Zervix (Gebärmutterhals) führen können.
- Daher wird empfohlen, dass alle Patientinnen ein jährliches Screening, wie etwa einen Zervixabstrich, vornehmen lassen. Ihr Arzt wird Ihnen erklären, welche Untersuchungen Sie benötigen.
- Wenn Sie in einer Region leben, in der Tuberkuloseinfektionen häufig vorkommen, unterliegen Sie eventuell einem erhöhten Risiko für eine Tuberkuloseinfektion. Tuberkulose-Untersuchungen werden von Ihrem Arzt vereinbart.
- Wenn Sie Träger des Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-Virus (welche sich auf die Leber auswirken) sind, ist vor Verabreichung besondere Vorsicht geboten, da unbekannt ist, ob die Behandlung zu einer Aktivierung der Hepatitis-Infektion führen kann, welche in der Folge Ihrer Leber schaden könnte.
- Früher diagnostizierte Krebserkrankung
- Wenn bei Ihnen in der Vergangenheit eine Krebserkrankung festgestellt wurde, informieren Sie bitte Ihren Arzt darüber.
- Impfstoffe
- Es ist nicht bekannt, ob das Präparat Ihr Ansprechen auf Impfstoffe beeinträchtigt. Wenn Sie die Standard-Impfungen nicht vollständig erhalten haben, wird Ihr Arzt überlegen, ob Sie sie vor der Behandlung erhalten sollten. Insbesondere wird Ihr Arzt in Erwägung ziehen, Sie gegen Windpocken zu impfen, wenn Sie diese noch nicht hatten. Alle Impfung müssen mindestens 6 Wochen vor Beginn einer Behandlungsphase verabreicht werden.
- Sie dürfen bestimmte Arten von Impfstoffen (Lebendimpfstoffe) nicht erhalten, wenn Ihnen vor kurzem das Arzneimittel verabreicht wurde.
- Kinder und Jugendliche
- Das Präparat ist nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren vorgesehen, da es bei MS-Patienten unter 18 Jahren nicht untersucht wurde.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Bei zahlreichen Patienten treten während und bis zu 24 Stunden nach der Infusion Nebenwirkungen auf. Einige davon, zum Beispiel Schwindelgefühl, können die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Wenn dies auf Sie zutrifft, führen Sie diese Tätigkeiten nicht aus bis Sie sich besser fühlen.
- Schwangerschaft
- Wenn Sie schwanger sind, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
- Frauen im gebärfähigen Alter sollten während und 4 Monate lang nach einer Behandlungsphase eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.
- Wenn Sie nach der Anwendung schwanger werden und während der Schwangerschaft eine Schilddrüsenerkrankung entwickeln, ist besondere Vorsicht geboten. Schilddrüsenerkrankungen könnten dem Baby schaden.
- Stillzeit
- Es ist nicht bekannt, ob das Arzneimittel über die Muttermilch auf ein Baby übertragen werden kann, aber es besteht die Möglichkeit, dass dies der Fall ist. Es wird empfohlen, dass Sie während oder 4 Monate lang nach jeder Behandlungsphase nicht stillen. Allerdings kann Muttermilch (die Ihr Baby vor Infektionen schützen kann) Vorteile haben. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, wenn Sie planen, Ihr Baby zu stillen. Er wird mit Ihnen darüber sprechen, was für Sie und Ihr Baby das Richtige ist.
- Zeugungs-/Gebärfähigkeit
- Während der Behandlungsphase und 4 Monate lang danach kann sich das Arzneimittel in Ihrem Körper befinden. Es ist nicht bekannt, ob das Präparat während dieser Zeit eine Wirkung auf die Zeugungs-/Gebärfähigkeit hat. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie darüber nachdenken, schwanger werden zu wollen.
- Ihr Arzt wird Ihnen erklären, wie das Präparat verabreicht wird. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
- Bei der ersten Behandlungsphase erhalten Sie an 5 aufeinanderfolgenden Tagen je eine Infusion pro Tag (Phase 1).
- Ein Jahr später erhalten Sie an 3 aufeinanderfolgenden Tagen je eine Infusion pro Tag (Phase 2). Zwischen den zwei Phasen findet keine Behandlung statt.
- Die tägliche Höchstdosis ist eine Infusion.
- Nachbeobachtung nach der Behandlung
- Nachdem Sie das Arzneimittel erhalten haben, werden Sie sich regelmäßigen Untersuchungen unterziehen müssen, um sicherzustellen, dass jegliche potentielle Nebenwirkungen frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden. Diese Untersuchungen müssen 4 Jahre lang nach der letzten Infusion fortgeführt werden.
- Dauer der Anwendung
- Um die Dauer der Wirkungen der Behandlung und die Dauer der erforderlichen Kontrolluntersuchungen besser zu verstehen, sehen Sie sich bitte das Schaubild in der Gebrauchsinformation an.
- Wenn Sie eine größere Menge erhalten haben, als Sie sollten
- Patienten, die bei einer Infusion versehentlich zu viel von dem Arzneimittel erhalten hatten, entwickelten schwerwiegende Reaktionen, wie etwa Kopfschmerzen, Hautausschlag, niedriger Blutdruck oder erhöhte Herzfrequenz. Dosen über der empfohlenen Dosis können zu schwereren und länger anhaltenden Infusionsreaktionen führen (siehe Kategorie "Nebenwirkungen") oder eine stärkere Wirkung auf das Immunsystem haben. Die Behandlung besteht darin, die Verabreichung abzubrechen und die Symptome zu behandeln.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Produktzusammensetzung
Alemtuzumab | 12 mg |
---|
Dinatriumhydrogenphosphat-2-Wasser | |
---|---|
Dinatrium edetat-2-Wasser | |
Kaliumchlorid | |
Kaliumdihydrogenphosphat | |
Polysorbat 80 | |
Natriumchlorid | |
Wasser für Injektionszwecke |
So erreichen Sie uns
DocMorris ist auf vielfältige Weise für Sie erreichbar. Wählen Sie selbst, wie Sie mit uns Kontakt aufnehmen möchten. Wir beraten Sie gerne.
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