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HYQVIA 100 mg/ml 50 ml Inf.-Lsg.z.subkutanen Anw. 5 g
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Gebrauchsinformationen & Pflichtangaben
- Das Arzneimittel muss unter die Haut (subkutan) infundiert werden.
- Die Behandlung wird anfangs von Ihrem Arzt oder einer medizinischen Fachkraft durchgeführt.
- Möglicherweise können Sie, nachdem Sie die ersten Infusionen unter medizinischer Aufsicht erhalten haben und Sie (und/oder Ihre Betreuungsperson) darin unterwiesen wurde, wie das Arzneimittel zu verabreichen ist, das Arzneimittel zu Hause anwenden. Sie werden zusammen mit Ihrem Arzt entscheiden, ob Sie das Arzneimittel im Rahmen einer Heimbehandlung anwenden können. Beginnen Sie bitte erst mit der Heimbehandlung, nachdem Sie vollständige Anweisungen erhalten haben.
- Behandlungsbeginn
- Ihre Behandlung wird von einem Arzt oder einer medizinischen Fachkraft eingeleitet, die in der Betreuung von Patienten mit geschwächtem Immunsystem und in der Durchführung einer Heimbehandlung erfahren ist. Sie werden über den gesamten Verlauf der Infusion sowie mindestens 1 Stunde nach Beendigung der Infusion sorgfältig überwacht, um zu sehen, wie gut Sie das Medikament vertragen. Anfangs wird Ihr Arzt oder die medizinische Fachkraft eine langsame Infusionsgeschwindigkeit verwenden, die während der ersten Infusion sowie in den darauffolgenden Infusionen schrittweise gesteigert wird. Sobald Ihr Arzt oder die medizinische Fachkraft die für Sie angemessene Dosis und die richtige Infusionsgeschwindigkeit ermittelt hat, kann Ihnen die Erlaubnis erteilt werden, die Behandlung zu Hause selbständig fortzusetzen.
- Heimbehandlung
- Sie werden in folgende Aspekte eingewiesen:
- Keimfreie (aseptische) Infusionstechniken,
- Handhabung der Infusions- oder Spritzenpumpe (falls erforderlich),
- Führen eines Behandlungstagebuchs,
- Im Falle von schweren Nebenwirkungen zu ergreifende Maßnahmen.
- Sie werden in folgende Aspekte eingewiesen:
- Eine ausführliche Bedienungsanleitung finden Sie in der Gebrauchsinformation.
- Das Arzneimittel darf nicht injiziert oder infundiert werden,
- wenn Sie allergisch sind gegen Immunglobuline, Hyaluronidase, rekombinante Hyaluronidase oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels;
- wenn Sie Antikörper gegen Immunglobulin A (IgA) im Blut haben. Dies könnte der Fall sein, wenn bei Ihnen ein IgA-Mangel vorliegt. Da das Arzneimittel Spuren von IgA enthält, könnte es zu einer allergischen Reaktion kommen;
- Das Arzneimittel darf nicht in ein Blutgefäß (intravenös) injiziert oder infundiert werden.
- Das Arzneimittel besteht aus zwei Lösungen, die für die Infusion (per Tropf) unter die Haut (subkutane Infusion) bestimmt sind. Das Arzneimittel wird in einer Packung mit einer Durchstechflasche mit normalem Immunglobulin vom Menschen 10 % (dem Wirkstoff) und einer Durchstechflasche mit rekombinanter humaner Hyaluronidase (einer Substanz, durch die das normale Immunglobulin vom Menschen 10 % leichter die Blutbahn erreicht) geliefert.
- Normales Immunglobulin vom Menschen 10 % gehört zu einer Klasse von Medikamenten, die als „normale Immunglobuline vom Menschen" bezeichnet werden. Immunglobuline sind Antikörper, die im Blut gesunder Menschen vorhanden sind. Antikörper sind Teil des Immunsystems (die natürliche Abwehr des Körpers) und unterstützen Ihren Körper dabei, Infektionen abzuwehren.
- Wie wirkt das Arzneimittel?
- Die Flasche mit Immunglobulinen wurde aus dem Blut gesunder Menschen zubereitet. Das Medikament wirkt in der gleichen Weise wie die natürlich im Blut vorkommenden Immunglobuline.
- Die rekombinante humane Hyaluronidase ist ein Protein, durch das die Immunglobuline leichter unter die Haut infundiert (per Tropf verabreicht) werden und in den Blutkreislauf übergehen können.
- Wofür wird das Arzneimittel angewendet?
- Das Arzneimittel wird bei Patienten angewendet, deren Immunsystem geschwächt ist, die nicht über genügend Antikörper im Blut verfügen und die dazu neigen, häufig an Infektionen zu erkranken. Regelmäßige und ausreichende Dosen des Arzneimittels können außergewöhnlich niedrige Immunglobulinspiegel in Ihrem Blut auf Normalwerte anheben (Ersatztherapie).
- Das Arzneimittel wird folgenden Personengruppen verordnet:
- Erwachsene Patienten ab einem Alter von 18 Jahren, deren Körper nicht oder nur in begrenztem Ausmaß in der Lage ist, Antikörper zu bilden (primäre Immunschwächeerkrankungen).
- Dazu gehören etwa:
- Immunglobulinmangel (Hypogammaglobulinämie) oder Fehlen der Immunglobuline (Agammaglobulinämie) im Blut;
- eine Kombination aus Immunglobulinmangel, häufig auftretenden Infektionen, unzureichender Antikörperbildung nach Impfungen sowie anderen Symptomen wie etwa Immunreaktionen gegen den eigenen Körper oder Krebserkrankungen (allgemeine variable Immunmangelkrankheiten);
- eine Kombination aus Immunglobulinmangel bzw. fehlenden Immunglobulinen und fehlenden bzw. nicht funktionierenden T-Zellen (eine Art von weißen Blutkörperchen, die auch Teil des Immunsystems sind) im Blut (schwere kombinierte Immunmangelkrankheiten);
- Fehlen bestimmter Arten von Immunglobulinen (IgG-Subklassen), was zu häufigen Infektionen führt.
- Erwachsene Patienten ab einem Alter von 18 Jahren mit bestimmten Arten von Blutkrebs (wie etwa chronischer lymphatischer Leukämie oder Myelom), die zu einem Mangel an Antikörpern im Blut (Hypogammaglobulinämie) und zu häufigen bakteriellen Infektionen führen.
- Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
- Impfungen
- Das Arzneimittel kann die Wirksamkeit einiger Impfstoffe mit Lebendviren beeinträchtigen, darunter Impfstoffe gegen Masern, Röteln, Mumps und Windpocken. Daher müssen Sie nach der Verabreichung des Arzneimittels möglicherweise bis zu 3 Monate warten, bevor bestimmte Impfungen durchgeführt werden können. Bei Masern-Impfstoffen kann die erforderliche Wartezeit nach der Verabreichung des Arzneimittels bis zu 1 Jahr betragen.
- Bitte informieren Sie Ihren impfenden Art oder das medizinische Fachpersonal darüber, dass Sie mit dem Arzneimittel behandelt werden.
- Das Arzneimittel kann die Wirksamkeit einiger Impfstoffe mit Lebendviren beeinträchtigen, darunter Impfstoffe gegen Masern, Röteln, Mumps und Windpocken. Daher müssen Sie nach der Verabreichung des Arzneimittels möglicherweise bis zu 3 Monate warten, bevor bestimmte Impfungen durchgeführt werden können. Bei Masern-Impfstoffen kann die erforderliche Wartezeit nach der Verabreichung des Arzneimittels bis zu 1 Jahr betragen.
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Medikament Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Patienten auftreten müssen. Bestimmte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schüttelfrost oder Körperschmerzen lassen sich eventuell durch eine Verlangsamung der Infusionsrate vermeiden.
- Schwere Nebenwirkungen
- Die Infusion von Medikamenten wie diesem kann gelegentlich zu schweren allergischen Reaktionen führen; diese sind allerdings selten. Es kann zu einem plötzlichen Blutdruckabfall und in Einzelfällen auch zu anaphylaktischem Schock kommen. Ärzte sind mit diesen Nebenwirkungen vertraut und werden Sie während und nach den ersten Infusionen überwachen.
- Zu den typischen Symptomen gehören:
- Schwindelgefühl, Benommenheit oder Schwächegefühl,
- Hautausschlag und Juckreiz, Schwellung im Mund- oder Rachenraum, Atembeschwerden, Keuchatem,
- veränderte Herzfrequenz, Brustschmerzen, blaue Lippen, Finger oder Zehen,
- verschwommenes Sehen
- Wenn Sie während der Infusion irgendeines der oben angeführten Symptome bemerken, teilen Sie dies Ihrem Arzt oder einer medizinischen Fachkraft unverzüglich mit.
- Wenn Sie das Arzneimittel zu Hause anwenden, müssen Sie die Infusion in Gegenwart einer ausgewählten Betreuungsperson durchführen, die mit Ihnen auf Anzeichen von allergischen Reaktionen achtet, ggf. die Infusion beendet und wenn nötig Hilfe anfordert.
- Sehr häufige und häufige Nebenwirkungen
- Die häufigsten Nebenwirkungen des Arzneimittels (die in mehr als 1 von 10 Infusionen auftreten) sind:
- Reaktionen an der Infusionsstelle. Dazu gehören Schmerzen bzw. Unbehagen, Rötungen, Schwellungen, Juckreiz, Verhärtungen, Wärmegefühl, blaue Flecken und Ausschlag an der Infusionsstelle. Diese Reaktionen sind zumeist leicht bis mäßig stark ausgeprägt und klingen für gewöhnlich innerhalb weniger Tage ab.
- Die häufigsten Nebenwirkungen des Arzneimittels (die in mehr als 1 von 10 Infusionen auftreten) sind:
- Andere Nebenwirkungen
- Folgende Nebenwirkungen treten häufig (in bis zu 1 von 100 Infusionen) auf:
- Kopfschmerzen
- Ermüdung
- Folgende Nebenwirkungen treten gelegentlich (in bis zu 1 von 1000 Infusionen) auf:
- Fieber, Schüttelfrost
- Migräne
- Erhöhter oder verringerter Blutdruck
- Schwindel
- Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen
- Verminderter Appetit, Gewicht erniedrigt
- Schwächegefühl, Unwohlsein oder Empfindungsstörungen
- Hautausschlag/Rötung
- Brennen
- Nasenverstopfung
- Mundschmerzen
- Gelenk- oder Muskelschmerz
- Schmerzen im Brustbreich, in der Leistengegend, in den Armen und/oder Beinen
- Vaginaler Juckreiz
- Schwellung im Genitalbereich (aufgrund eines Ausbreitens der Schwellung an der Infusionsstelle)
- Schwellung der Beine, der Füße und im Bereich der Knöchel
- Antikörper-positive Bluttests
- Verminderte Anzahl weisser Blutkörperchen
- Folgende Nebenwirkungen treten häufig (in bis zu 1 von 100 Infusionen) auf:
- Nebenwirkungen, die bei Anwendung ähnlicher Medikamente beobachtet wurden
- Folgende Nebenwirkungen wurden nach Infusion von Medikamenten, die normalem Immunglobulin vom Menschen 10 % ähnlich sind und unter die Haut (subkutan) verabreicht werden, beobachtet. Obwohl diese Nebenwirkungen bislang unter dem Arzneimittel noch nicht beobachtet worden sind, besteht die Möglichkeit, dass sie auch unter diesem Präparat auftreten.
- Kribbeln, Zittern, Kribbeln im Mundraum
- Beschleunigte Herzfrequenz
- Hautrötung oder -blässe, kalte Hände oder Füße
- Atemnot
- Gesichtsschwellung
- Übermäßiges Schwitzen, Juckreiz
- Rückenschmerzen, Muskelsteifigkeit
- Veränderungen der Leberwerte im Blut (erhöhte Alanin-Aminotransferase).
- Folgende Nebenwirkungen wurden nach Infusion von Medikamenten, die normalem Immunglobulin vom Menschen 10 % ähnlich sind und in eine Vene (intravenös) verabreicht werden, beobachtet. Obwohl diese Nebenwirkungen bislang unter HyQvia noch nicht beobachtet worden sind, besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass sie auch unter diesem Arzneimittel auftreten.
- Blutgerinnsel in Blutgefäßen (thromboembolische Reaktionen), die zu Herzinfarkt, Schlaganfall, dem Verschluss tiefer Venen oder eines Blutgefäßes in der Lunge (Lungenembolie) führen
- Nierenfunktionsstörung oder -versagen
- Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute (aseptische Meningitis)
- Auflösung roter Blutkörperchen (Hämolyse).
- Folgende Nebenwirkungen wurden nach Infusion von Medikamenten, die normalem Immunglobulin vom Menschen 10 % ähnlich sind und unter die Haut (subkutan) verabreicht werden, beobachtet. Obwohl diese Nebenwirkungen bislang unter dem Arzneimittel noch nicht beobachtet worden sind, besteht die Möglichkeit, dass sie auch unter diesem Präparat auftreten.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte beachten Sie die folgenden Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen, bevor Sie das Arzneimittel verabreicht bekommen oder anwenden. Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal.
- Kinder und Jugendliche
- Verabreichen Sie dieses Arzneimittel nicht an Kinder und Jugendliche zwischen 0 und 18 Jahren, da seine Langzeit-Sicherheit bisher nicht erwiesen ist.
- Allergische Reaktionen
- Sie könnten gegen Immunglobuline allergisch sein, ohne dass Ihnen dies bewusst ist. Allergische Reaktionen wie ein plötzlicher Blutdruckabfall oder ein sog. anaphylaktischer Schock (starker Abfall des Blutdrucks in Zusammenhang mit anderen Symptomen, wie etwa Anschwellen des Rachens, Atembeschwerden und Hautausschlag) sind selten, können aber gelegentlich auch dann auftreten, wenn frühere ähnliche Behandlungen problemlos verlaufen sind. Das Risiko einer allergischen Reaktion ist bei Vorliegen eines IgA-Mangels mit Anti-IgA-Antikörpern erhöht. Zu den Symptomen dieser seltenen allergischen Reaktionen gehören:
- Schwindelgefühle, Benommenheit oder Schwächegefühl
- Hautausschlag und Juckreiz, Schwellung im Mund- oder Rachenraum, Atembeschwerden, Keuchatem
- veränderte Herzfrequenz, Brustschmerzen, blaue Lippen, Finger oder Zehen
- verschwommenes Sehen.
- Ihr Arzt oder ein Mitglied des medizinischen Fachpersonals wird das Arzneimittel zunächst langsam infundieren und Sie während der ersten Infusionen sorgfältig überwachen. So können eventuell auftretende allergische Reaktionen unverzüglich erkannt und behandelt werden.
- Wenn Sie während der Infusion irgendeines der oben angeführten Symptome bemerken, teilen Sie dies Ihrem Arzt oder einem Mitglied des medizinischen Fachpersonals unverzüglich mit. Es wird dann entschieden, ob die Infusionsgeschwindigkeit vermindert oder die Infusion abgebrochen wird.
- Sie könnten gegen Immunglobuline allergisch sein, ohne dass Ihnen dies bewusst ist. Allergische Reaktionen wie ein plötzlicher Blutdruckabfall oder ein sog. anaphylaktischer Schock (starker Abfall des Blutdrucks in Zusammenhang mit anderen Symptomen, wie etwa Anschwellen des Rachens, Atembeschwerden und Hautausschlag) sind selten, können aber gelegentlich auch dann auftreten, wenn frühere ähnliche Behandlungen problemlos verlaufen sind. Das Risiko einer allergischen Reaktion ist bei Vorliegen eines IgA-Mangels mit Anti-IgA-Antikörpern erhöht. Zu den Symptomen dieser seltenen allergischen Reaktionen gehören:
- Infusionsgeschwindigkeit
- Es ist sehr wichtig, dass das Medikament mit der richtigen Geschwindigkeit infundiert wird. Ihr Arzt oder ein Mitglied des medizinischen Fachpersonals wird Ihnen sagen, welche Infusionsgeschwindigkeit Sie verwenden sollen, wenn Sie das Arzneimittel zu Hause anwenden.
- Überwachung während der Infusion
- Bestimmte Nebenwirkungen können mit größerer Häufigkeit auftreten, wenn
- Sie das Arzneimittel zum ersten Mal verabreicht bekommen,
- Sie bisher ein anderes Immunglobulin erhalten haben und nun auf dieses Arzneimittel umgestellt wurden,
- Ihre letzte Infusion bereits längere Zeit (z. B. mehr als 2 oder 3 Infusionsintervalle) zurückliegt.
- In diesen Fällen werden Sie über die gesamte Dauer Ihrer ersten Infusion sowie weitere 60 Minuten nach Beendigung der Infusion sorgfältig überwacht.
- In allen anderen Fällen sollten Sie bei den ersten Infusionen über die gesamte Infusionsdauer und anschließend mindestens 20 Minuten lang überwacht werden.
- Bestimmte Nebenwirkungen können mit größerer Häufigkeit auftreten, wenn
- Heimbehandlung
- Bevor Sie mit der Heimbehandlung beginnen, sollten Sie eine Person als Betreuungsperson auswählen. Sowohl Sie als auch Ihre Betreuungsperson werden darin unterrichtet, erste Anzeichen von Nebenwirkungen, insbesondere von allergischen Reaktionen, zu erkennen. Ihre Betreuungsperson soll Sie dabei unterstützen, mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu bemerken. Während der Infusion müssen Sie auf erste Anzeichen von Nebenwirkungen achten.
- Wenn Sie Nebenwirkungen feststellen, müssen Sie bzw. Ihre Betreuungsperson die Infusion sofort abbrechen und einen Arzt rufen.
- Bei Eintreten einer schweren Nebenwirkung fordern Sie bzw. Ihre Betreuungsperson unverzüglich notärztliche Hilfe an.
- Bevor Sie mit der Heimbehandlung beginnen, sollten Sie eine Person als Betreuungsperson auswählen. Sowohl Sie als auch Ihre Betreuungsperson werden darin unterrichtet, erste Anzeichen von Nebenwirkungen, insbesondere von allergischen Reaktionen, zu erkennen. Ihre Betreuungsperson soll Sie dabei unterstützen, mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu bemerken. Während der Infusion müssen Sie auf erste Anzeichen von Nebenwirkungen achten.
- Ausbreitung lokalisierter Infektionen
- Infundieren Sie das Arzneimittel nicht an oder im Umkreis von Hautstellen, die infiziert oder gerötet und geschwollen sind, da dies zur Ausbreitung der Infektion führen könnte.
- Länger andauernde (chronische) Hautveränderungen wurden in klinischen Studien nicht beobachtet. Bitte melden Sie jede länger andauernde Entzündung, Knotenbildung oder Entzündung, die länger als ein paar Tage fortdauern und an der Infusionsstelle auftreten, Ihrem Arzt.
- Auswirkungen auf Bluttests
- Das Arzneimittel enthält viele unterschiedliche Antikörper, von denen einige die Ergebnisse von Bluttests (serologischen Tests) beeinflussen können.
- Informieren Sie Ihren Arzt vor Durchführung eines Bluttests darüber, dass Sie mit dem Arzneimittel behandelt werden.
- Das Arzneimittel enthält viele unterschiedliche Antikörper, von denen einige die Ergebnisse von Bluttests (serologischen Tests) beeinflussen können.
- Hinweise zum Ausgangsmaterial dieses Präparates
- Das normale Immunglobulin vom Menschen 10 % von dem Arzneimittel und das humane Serumalbumin (ein Bestandteil der rekombinanten humanen Hyaluronidase) werden aus menschlichem Plasma (dem flüssigen Bestandteil des Blutes) hergestellt. Bei der Herstellung von Arzneimitteln aus menschlichem Blut oder Plasma werden bestimmte Maßnahmen getroffen, um die Übertragung von Infektionen auf den Patienten zu verhindern. Zu diesen Maßnahmen gehören:
- die sorgfältige Auswahl von Blut- und Plasmaspendern, um sicherzustellen, dass Personen, bei denen Infektionen vorliegen könnten, ausgeschlossen werden sowie
- die Untersuchung von Einzelspenden und Plasmapools auf das Vorliegen von Viren bzw. Infektionen.
- Die Herstellung von Blut- und Plasmaprodukten beinhaltet ferner wirksame Schritte zur Inaktivierung bzw. Abtrennung von Viren. Trotz dieser Maßnahmen kann bei der Anwendung von Arzneimitteln, die aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellten werden, die Übertragung von Infektionen nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Dies gilt auch für bislang unbekannte oder neu auftretende Viren oder Infektionserreger.
- Die in der Herstellung des Arzneimittels getroffenen Maßnahmen gelten sowohl gegen umhüllte Viren wie das Humane Immunschwäche-Virus (HIV), das Hepatitis B- und das Hepatitis C-Virus als auch gegen die nicht umhüllten Viren Hepatitis A-Virus und Parvovirus B19 als wirksam.
- Bisher wurden Immunglobuline nicht mit Hepatitis A- oder Parvovirus B19-Infektionen in Zusammenhang gebracht, möglicherweise deshalb, weil die in dem Arzneimittel enthaltenen Antikörper gegen diese Infektionen schützen.
- Bitte zeichnen Sie bei jeder Anwendung des Arzneimittels unbedingt folgende Daten in Ihrem Behandlungstagebuch auf:
- Datum der Anwendung,
- die Chargenbezeichnung des Arzneimittels,
- das infundierte Volumen, die Infusionsgeschwindigkeit sowie Anzahl und Ort der Infusionsstellen.
- Das normale Immunglobulin vom Menschen 10 % von dem Arzneimittel und das humane Serumalbumin (ein Bestandteil der rekombinanten humanen Hyaluronidase) werden aus menschlichem Plasma (dem flüssigen Bestandteil des Blutes) hergestellt. Bei der Herstellung von Arzneimitteln aus menschlichem Blut oder Plasma werden bestimmte Maßnahmen getroffen, um die Übertragung von Infektionen auf den Patienten zu verhindern. Zu diesen Maßnahmen gehören:
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Während der Behandlung mit dem Arzneimittel könnte es zu Nebenwirkungen (wie etwa Schwindelgefühl oder Übelkeit) kommen, die Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen könnten. Ist dies der Fall, warten Sie bitte solange, bis die Reaktionen wieder abgeklungen sind.
- Die Wirkungen der Langzeit-Anwendung der rekombinanten humanen Hyaluronidase auf die männliche und weibliche Zeugungs- bzw. Gebärfähigkeit sind derzeit unbekannt. Bitten Sie Ihren Arzt vor der Behandlung mit dem Arzneimittel um weitere Informationen zur potentiellen Wirkung des Präparates auf die Zeugungs- bzw. Gebärfähigkeit sowie auf Schwangerschaften.
- Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte das Arzneimittel nicht angewendet werden. Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Behandlung mit dem Arzneimittel angemessene Maßnahmen zur Schwangerschaftsverhütung ergreifen. Wenn Sie schwanger werden oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, sollten Sie das Arzneimittel absetzen und mit Ihrem Arzt über Behandlungsalternativen beraten. Wenn Sie während der Anwendung schwanger werden, sollten Sie mit Ihrem Arzt darüber hinaus die Möglichkeit der Teilnahme an einem Schwangerschaftsregister besprechen, damit Daten über ihre Schwangerschaft und die Entwicklung des Kindes erfasst werden. Zweck dieses Registers ist es, Daten zu erfassen und ausschließlich den für die Überwachung der Sicherheit dieses Arzneimittels zuständigen Gesundheitsbehörden zu übermitteln. Die Teilnahme am Register ist freiwillig.
- Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach Anweisung Ihres Arztes an. Sollten Unsicherheiten bestehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
- Ihr Arzt wird die für Sie richtige Dosis gemäß Ihrem Körpergewicht, allfälligen früheren Therapien und Ihrem Ansprechen auf die Behandlung errechnen. Die empfohlene Anfangsdosis enthält zwischen 400 und 800 mg Wirkstoff pro kg Körpergewicht pro Monat. Sie erhalten zu Beginn ein Viertel dieser Dosis in Intervallen von 1 Woche. Bei den darauffolgenden Infusionen wird diese Dosis schrittweise auf Behandlungsintervalle von 3 bis 4 Wochen gesteigert. Bisweilen kann Ihr Arzt empfehlen, größere Dosen aufzuteilen und zum gleichen Zeitpunkt an unterschiedlichen Stellen zu verabreichen. Je nachdem, wie Sie auf die Behandlung ansprechen, könnte Ihr Arzt dabei auch Ihre Dosis anpassen.
- Bitte beachten Sie hinsichtlich Dosis, Infusionsgeschwindigkeit und Behandlungsplan die Anweisungen Ihres Arztes, so dass Sie aus der Behandlung den für Sie maximalen Nutzen ziehen.
- Für Patienten ab einem Körpergewicht von 40 kg beträgt die anfängliche Infusionsrate 10 ml pro Stunde pro Infusionsstelle. Bei guter Verträglichkeit kann diese Rate bei den ersten beiden Infusionen in Intervallen von mindestens 10 Minuten auf 240 ml pro Stunde pro Infusionsstelle gesteigert werden. Bei den nachfolgenden Infusionen kann die Rate auf 300 ml pro Stunde pro Infusionsstelle erhöht werden.
- Für Patienten mit einem Körpergewicht unter 40 kg beträgt die anfängliche Infusionsrate 5 ml pro Stunde pro Infusionsstelle. Bei guter Verträglichkeit kann diese Rate bei den ersten beiden Infusionen in Intervallen von mindestens 10 Minuten auf 80 ml pro Stunde pro Infusionsstelle gesteigert werden. Für alle weiteren Infusionen kann die Rate auf 160 ml pro Stunde pro Infusionsstelle erhöht werden.
- Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
- Wenn Sie meinen, mehr infundiert zu haben, als Sie sollten, sprechen Sie sobald als möglich
mit Ihrem Arzt.
- Wenn Sie meinen, mehr infundiert zu haben, als Sie sollten, sprechen Sie sobald als möglich
- Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
- Wenden Sie nicht die doppelte Dosis des Arzneimittels an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Wenn Sie meinen, eine Dosis vergessen zu haben, sprechen Sie sobald als möglich mit Ihrem Arzt.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
Produktzusammensetzung
Immunglobulin vom Menschen | 5 g |
---|---|
Immunglobulin G vom Menschen | 4.9 g |
Vorhyaluronidase alfa | 400 E. |
Immunglobulin vom Menschen | 5 g |
Immunglobulin G vom Menschen | 4.9 g |
Vorhyaluronidase alfa | 400 E. |
Immunglobulin A vom Menschen | 7 mg |
---|---|
Glycin | |
Wasser für Injektionszwecke | |
Albumin (human) | |
Natriumchlorid | |
Dinatriumhydrogenphosphat | |
Dinatrium edetat | |
Calciumchlorid | |
Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung | |
Natrium-Ion | 0.44 mmol |
Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung | |
Wasser für Injektionszwecke | |
Immunglobulin A vom Menschen | 7 mg |
Glycin | |
Wasser für Injektionszwecke | |
Albumin (human) | |
Natriumchlorid | |
Dinatriumhydrogenphosphat | |
Dinatrium edetat | |
Calciumchlorid | |
Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung | |
Natrium-Ion | 0.44 mmol |
Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung | |
Wasser für Injektionszwecke |
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