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Bandwürmer beim Hund – ein Ratgeber

Warum haben Hunde und Welpen Würmer?

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Egal, wie sehr Sie auf Ihren geliebten Vierbeiner auch aufpassen: Nahezu jeder Hund wird im Laufe seines Lebens mit den lästigen Parasiten in Berührung kommen, die allgemein als „Würmer“ bezeichnet werden. Schon als Welpe ist ein Wurmbefall beim Hund möglich: Durch eine bereits im Mutterleib stattgefundene Übertragung siedeln sich die Wurmlarven im Jungtier an. Oftmals wird der Wurmbefall beim Hund nicht bemerkt, da die Symptome in einigen Fällen ausbleiben oder nicht richtig gedeutet werden. Mit einem guten Präparat vom Tierarzt lässt sich ein Wurmbefall gegen Spulwurm und Hakenwurm in der Regel schnell und zuverlässig behandeln

 

Bandwurm

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Wächst der Hund heran, steigt durch Änderung seiner Ernährungsgewohnheiten auch das Risiko einer Bandwurminfektion. Zwar gibt es einige Tipps, wie Sie einem Bandwurmbefall vorbeugen können, doch komplett ausmerzen lässt sich die Bedrohung damit nicht. Wenn Sie dauerhaft auf Nummer sicher gehen wollen, hilft neben präventivenVerhaltensmaßnahmen nur die regelmäßige Entwurmung des Hundes mit einem wirksamen Mittel .

Der Bandwurm ist ein Parasit

Mehr als 3.500 verschiedene Bandwurmarten sind bekannt. Der Bandwurm wird nach seinem flachen Körper benannt, der zwar segmentiert, aber ähnlich einem Band aufgebaut ist. Er zählt zu den inneren (sog. Endo-) Parasiten, die über Zwischenwirte in ihre bevorzugten Endwirte gelangen. Wissenschaftlich werden Bandwürmer auch als "Zestoden" bezeichnet.
Wie fast alle Würmer haben auch Bandwürmer bevorzugte Wirtsorganismen, an die sie sich ideal angepasst haben und dort optimale Lebensbedingungen vorfinden. Wenn sie zunächst einen Zwischenwirt wie beispielsweise einen Floh oder eine Maus besiedeln, können sie auf einen Endwirt – zum Beispiel einen Hund – übertragen werden, wenn der Endwirt den Zwischenwirt frisst.

Ein Bandwurm durchlebt verschiedene Wachstumsphasen. Nach seiner Entwicklung im Ei folgen Larvenstadien. Die ausgewachsenen Parasiten haben Saugnäpfe am Kopfende, mit denen sie sich im Darm ihres Wirtsorganismus anheften. Der Körper des Bandwurms unterteilt sich in verschiedene Glieder, die er kontinuierlich neu bildet und mit Eiern gefüllt abstoßen kann. Diese reiskornähnlichen Bandwurmglieder sind dann manchmal im Kot des Hundes zu erkennen. Die Glieder trocknen nach der Ausscheidung aus, platzen auf und setzen die enthaltenen Eier frei. Diese können dann, je nach Bandwurmart, von Flöhen oder kleinen Nagetieren aufgenommen werden, die wiederum zufällig oder gezielt als Beutetiere im Körper des Endwirts landen. So wiederholt sich der Lebenszyklus von Bandwürmern, die sich auf diesem Wege verbreiten und ständige Neuinfektionen verursachen können.
 

Entwurmung und Vorbeugung gegen einen Bandwurmbefall beim Hund

Eine regelmäßige Entwurmung ist prinzipiell die beste Bandwurm-Therapie für den Hund. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Ihr Haustier keine kleineren Beutetiere oder rohes Fleisch frisst. Wenn Sie mit Ihrem Vierbeiner in den Urlaub fahren, sollten Sie immer ein Wurmmittel mit auf die Reise nehmen, da er sich auch dort infizieren kann. Säubern Sie nach einem Spaziergang oder Auslauf außerdem die Pfoten des Tieres, um den möglichen Transport von Bandwurmeiern in Ihr Zuhause zu unterbinden.

Weil Flöhe häufig mit Bandwurmparasiten infiziert sind, sollten Sie jeden Flohbefall Ihres Hundes bekämpfen – oder besser noch vorbeugen. Auch hierfür gibt es wirksame Mittel wie ein Spot-on Präparat oder ein Flohschutzband. Zur Beseitigung vorhandener Flöhe können Sie außerdem zusätzlich ein Anti-Floh-Shampoo verwenden.Hierzu eignen sich vor Allem die Frontline und Advantage Spot- On Produkte und das Seresto Flohahlsband hervorragend.

Wichtig: Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund Flöhe hat, sollten Sie ihm unbedingt eine Wurmkur verabreichen!
 

Bandwurm-Ursachen: Wie infizieren sich Hunde mit den Parasiten? 
Wie bereits beschrieben können die Parasiten über den Verzehr kleiner Beutetiere aufgenommen werden. Eine Bandwurmübertragung ist aber auch durch das Fressen von infiziertem rohen Fleisch sowie Schlachtabfällen und Aas möglich. Häufig sind auch Flöhe für einen Bandwurmbefall beim Hund verantwortlich. Als Zwischenwirte übertragen Flöhe Bandwurmlarven auf den Hund, wenn der Vierbeiner an seinem Fell leckt und dabei einen infizierten Floh verschluckt.

Anzeichen eines Bandwurmbefalls 
Die meisten Infektionen mit Bandwürmern verlaufen symptomlos. Wenn Ihr Hund bei einer Bandwurminfektion jedoch Symptome zeigt, sollten Sie aufmerksam werden. Wenn Sie zum Beispiel das so genannte "Schlittenfahren", also das Rutschen des Tieres mit dem Hinterteil über den Boden, häufiger beobachten, kann das ein Zeichen für einen Bandwurmbefall sein. Denn der Bandwurm verursacht einen unangenehmen Juckreiz am After des Hundes. (Blutiger) Durchfall, reiskorngroße Bandwurmglieder im Kot oder gehäuftes Erbrechen sind ebenfalls mögliche Bandwurm-Symptome, die eine sofortige Behandlung erforderlich machen.

Was sind die Folgen eines Bandwurms beim Hund?
Im Normalfall sind Bandwürmer in geringer Anzahl nicht lebensbedrohlich. Doch Ihr Tier wird von dem Befall geschwächt und belastet.
Wird die Bandwurminfektion in diesem Krankheitsstadium nicht behandelt, kann sie in der Folge zu schwerwiegenden Schädigungen der Leber, sowie anderer Organe führen. Auch die Bereitschaft zur Nahrungsaufnahme kann sinken – Mangelerscheinungen und Abmagerung sind die Folgen. Insgesamt steigt die Anfälligkeit für weitere Infektionen und andere Krankheiten. Daher muss bei nachgewiesenem Bandwurmbefall sofort eine Entwurmung des Hundes erfolgen.

Regelmäßige Hunde-Entwurmung ist auch für den Menschen wichtig
Nicht nur für Ihren Hund, sondern auch für Sie als Halterin oder Halter stellen Bandwürmer eine nicht zu verachtende Gefahr dar – insbesondere für Personen mit geschwächten Abwehrkräften oder für Kinder. Eine Bandwurminfektion kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.

Die Bandwurmbehandlung 
Die Entwurmung beim Hund erfolgt mit einer Wurmkur. Dabei werden vorhandene Bandwürmer abgetötet. Jedoch besteht kein dauerhafter Schutz gegen eine Neuinfektion, weshalb die regelmäßige Entwurmung beim Hund so wichtig ist. Es empfiehlt sich ein Präparat, das nicht nur die ausgewachsenen Bandwürmer bekämpft, sondern auch die sogenannten unreifen Entwicklungsstadien zuverlässig tötet.

Wie oft sollte die Entwurmung beim Hund stattfinden?
Laut der Expertenorganisation „European Scientific Councel Companion Animal Parasites“ (ESCCAP) sollte eine Entwurmung bei ausgewachsenen Tieren mindestens viermal im Jahr erfolgen. Besteht ein erhöhtes Risiko – z. B. wenn Ihr Hund gerne rohes Fleisch, Innereien oder Beutetiere frisst – sollte die Behandlung alle vier Wochen durchgeführt werden.